Rheinweinlieder
Rhein, Wein & Gesang
Liedersammlung der WBMS
Überblick
(in Klammern Liedanfang)
- Alle Rheinberge sind Weinberge
- Am Koblenzer Eck
(Zu Koblenz an der Eck', da den Busen Frau Mosel dem Rheine beut) - Am Rhein
(Wenn im sonnigen Herbste die Traube schwillt) - Am Rhein und beim Wein
(Mit Rheinwein füllt den Becher) - Auf dein Wohl
(Es lachte der Frühling) - Auf der Wanderung
(Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald) - Blanke, schlanke Kellnerin (von Bacharach)
- Breitbacher Wein
(Es war schon dunkel) - Breitbacher Weinlied
(Rheinbreitbach hoch) - Da, wo die sieben Berge am Rheinestrande steh'n
(Du kennst gewiss das wunderbare) - Das Lied vom Rheinwein
(Heda, Wein her! Vom Rhein muss er sein) - Denn nur der Rhein mit seiner Fröhlichkeit
(Vieltausendmal hat man den Vater Rhein gepriesen) - Der Frater Kellermeister
- Der rheinische Wein tanzt gar zu fein
- Der Sänger vom Drachenfels
(Der Barde bin ich von Drachenfelsens Lande) - Die Lindenwirtin
(Keinen Tropfen im Becher mehr) - Drum rat' ich dir - zieh' an den Rhein!
(Wie klingt noch heut' so lieb) - Ein Leben wie im Paradies
(Ein Leben wie im Paradies gewährt uns Vater Rhein) - Einmal am Rhein
(Wer hat nicht mal am Rhein in lauer Sommernacht) - Ein rheinisches Mädchen beim rheinischen Wein
(Hast du geliebt am schönen Rhein) - Es gibt nur einen deutschen Rhein
(Es lebt sich nirgends schöner wohl) - Es lag eine heimliche Schänke vor Jahren am grünen Rhein
- Es steht ein Wirtshaus am grünen Rhein
- Es waren drei lust'ge Gesellen am Rhein
- Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein
- Grüßt mir das blonde Kind am Rhein
(Ich wand're in die weite Welt) - Ich hab' den Vater Rhein in seinem Bett geseh'n
- Ich hab' heut' Nacht vom Rhein geträumt
(Wir haben manches Fläschchen heut' vergossen) - Ich weiß ein Fass im tiefen Keller
(Wenn mich Sorge plagt) - Im Rolandsbogen
(Ich kam von fern gezogen) - Im tiefen Keller (Ewiger Durst)
(Im tiefen Keller sitz ich hier) - Kleine Winzerin vom Rhein
(Da drunten im Rheinland) - Kornblumenblau
- Loblied auf den 34er Wein
(Im Jahre vierunddreißig) - Mädel, Mädel, komm mit mir
(Mädchen, bist ja so traurig, warum?) - Mein Herz ist am Rheine
- Nur am Rhein möcht ich sein, wenn der Wein blüht
(Wer Rheinländer ist, wohl niemals vergißt) - O, du wunderschöner deutscher Rhein
(Ich saß am Rhein und schaut' in die Wogen hinein) - Rhein in Flammen
(Flamme empor) - Rheinische Lieder (schöne Frau'n beim Wein)
(Ich hatte zu drei Dingen im Leben stets Vertrau'n) - Rheinsage
(Am Rhein, am grünen Rheine) - Rheinsehnsucht
(Am Rheine ist Leben, am Rheine ist Lust) - Rheinweinlied
(Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher) - Schöner Rhein, Vater Rhein!
- Sehnsucht an den Rhein
(Dort, wo der alte Rhein mit seinen Wellen) - Strömt herbei, ihr Völkerscharen
- Vom Rhein der Wein
(Was bringen uns die Reben) - Wenn das Wasser im Rhein gold'ner Wein wär'
(Wie oft schon hab' ich am Rheine gedacht) - Wie glüht er im Glase (am Rhein)
- Wo möcht ich sein?
A
1. Alle Rheinberge sind Weinberge
Text und Gesang: August Batzem
Musikvideo, August Batzem, 1964: YouTube
1. Jeder, der einmal am Rhein nur war,
der fand den Rhein gleich wunderbar
und fragt, wie kommt das bloß
am Rhein ist immer was los.
Das liegt an der Geographie
von der gibt es keine Kopie.
:Alle Rheinberge sind Weinberge
und jeder Berg ist ein Juwel.
Alle Rheinberge sind Weinberge,
darum sind wir am Rhein so fidel.
Alle Rheinnixen sind Weinnixen
und jede ist ein Juwel.
:Darum sind wir am Rhein,
darum sind wir beim Wein,
darum sind wir am Rhein so fidel.::
2. Einst luden wir auch den Petrus ein,
er schenkt uns ja den Sonnenschein.
Er fragte, wie kommt das bloß,
bei euch ist allerhand los.
Da sangen wir alle im Chor
ihm dies kleine Liedchen hier vor.
:Alle Rheinberge sind Weinberge
und jeder Berg ist ein Juwel.
Alle Rheinberge sind Weinberge,
darum sind wir am Rhein so fidel.
Alle Rheinnixen sind Weinnixen
und jede ist ein Juwel.
:Darum sind wir am Rhein,
darum sind wir beim Wein,
darum sind wir am Rhein so fidel::
2. Am Koblenzer Eck
Text: Martin Mielke
Melodie: Willy Czernik
Musikvideo, Franz Völker, 1928: YouTube
1. Zu Koblenz am Eck',
da den Busen Frau Mosel dem Rheine beut,
da hab' ich auch Dich einst umschlungen,
du blonde, du herrliche Maid.
Vom Strome her die lustigen Weisen,
sie stimmten jubelnd mit ein
und du, du liebliche Traute,
du wurdest auf ewig mein.
Am Eck, am Eck
führt schon manchen der Weg
zum Weib, zum Weib und zum funkelnden Wein.
Gar viele sah ich trunken dort und keck,
doch ruhig fließet der Rhein.
Am Eck, am Eck
führt so manchen der Weg
zum Weib, zum Weib und zum funkelnden Wein.
So lebt sich's gar lustig und keck
am sonnigen, wonnigen Rhein.
2. Zu Koblenz am Eck, geht die Sage,
wer liebend ein Weib dort umfängt,
der bleibt ihm auf ewig verfallen,
ob fort er die Schritt auch lenkt.
Doch da sie ja die schönsten von allen,
die blonden Frauen vom Rhein,
so soll es auf immer und ewig
auch niemals anders sein.
Am Eck, am Eck
führt schon manchen der Weg
zum Weib, zum Weib und zum funkelnden Wein.
Gar viele sah ich trunken dort und keck,
doch ruhig fließet der Rhein.
Am Eck, am Eck
führt so manchen der Weg
zum Weib, zum Weib und zum funkelnden Wein.
So lebt sich's gar lustig und keck
am sonnigen, wonnigen Rhein.
3. Am Rhein
Text: Johann von Wildenradt, 1902 (1845—1909)
Weise: Engelbert Humperdinck, 1902 (1854—1921)
1. Wenn im sonnigen Herbste die Traube schwillt
am sagenumwobenen Rhein,
wie so freudig der Sang aus der Seele quillt
beim funkelnden, köstlichen Wein!
O du herrlicher wonniger Wandertag
am Rhein, am sonnigen Rhein,
du fröhlicher, lachender Menschenschlag
am Rhein |: am sonnigen Rhein !:|
2.Und im Lenz, wenn die Erde in Blüten steht
am sagenumwobenen Rhein,
wenn der Odem der Liebe die Brust durchweht,
Herzliebste gedenke ich dein!
O du fröhliche, selige Minnezeit
am Rhein, am sonnigen Rhein,
wo der Himmel so blau
und das Herz so weit
am Rhein |: am sonnigen Rhein !:|
3. Wenn dereinst mir Freund Hein
mit der Sense winkt
am sagenumwobenen Rhein,
gib mir her den Pokal,
eh´ das Haupt mir sinkt,
und füll ihn mit labendem Wein!
O du friedlich verglimmendes Abendrot
am Rhein, am sonnigen Rhein,
o du leichter, versöhnender Zechertod
am Rhein |: am sonnigen Rhein !:|
4. Doch solang uns die Jugend die Locken kränzt
am sagenumwobenen Rhein,
sei von liebender Hand mir das Glas kredenzt
mit funkelndem, köstlichen Wein!
Sei geschaut in den leuchtendsten Augen Pracht
am Rhein, am sonnigen Rhein,
sei geherzt und geküßt in der Maiennacht
am Rhein |: am sonnigen Rhein !:|
Text: Friedrich Emil Ritterhaus (1834-97)
Melodie: Franz Riesk (1846-1932)
1. Es lachte der Frühling,
mich zog's nach dem Rhein,
Ich konnte die Lust nicht verwinden,
Am schönsten der Ströme ein Mädchen zu frei'n
Unendliches Glück dort zu finden.
Und es schwoll mir die Brust
Und das Herz ward mir weit,
Schon von Fern' sah die Holde ich winken:
Auf dein Wohl, du süße, du rheinische Maid,
Will mit rheinischen Weine ich trinken.
Auf dein Wohl!
2. Die Wellen sie blinkten und kündeten Lust,
Berauschendes rheinisches Leben;
Und eh' ich's geahnet, und eh' ich's gewusst,
Da lag ich im Banne der Reben.
Herzenslieb, du begreifst, daß mit Wein ich geweih't
Dir den Willkommen, du kennst ja dies Winken:
Auf dein Wohl etc.
3. Du lachst wie der Frühling; ein Mädchen vom Rhein
Ist schelmisch und hold ohne Gleichen,
D'rum kann ich vom Rheine ein Mädchen nur frei'n,
Dem Liebe und Lust ist zu eigen.
Ja am Rhein blüht das Glück, und am Rhein allezeit
Wird die Lieb' glückverheissend mir winken:
Auf dein Wohl etc.
Nach J. Stern. Hoffmann von Fallersleben (1798-1874 )
Musikvideo, Rheinische Drosselschar: YouTube
1. Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald,
Da wachsen uns're Reben.
Grüss mein Lieb' am grünen Rhein,
Grüss' mir meinen kühlen Wein !
:Nur im Rheinland:
Da will ich ewig leben.
2. Fern in fremden Landen war ich auch,
Bald bin ich heimgegangen,
Heisse Luft und Durst dabei,
Qual und Sorgen mancherlei.
:Nur ins Rheinland:
Thät heiss mein Herz verlangen.
3. Ist ein Land, es heisst Italia,
Blüh'n Orangen und Citronen.
,, Singe" sprach die Römerin,
Und ich sang nach Norden hin:
:Nur im Rheinland:
Da muss mein Schätzlein wohnen.
4. Als ich sah die Alpen wieder glüh'n
Hell in der Morgensonne;
Grüss' mein Liebchen gold'ner Schein,
Grüss' mir meinen grünen Rhein!
:Nur im Rheinland:
Da wohnet Freud' und Wonne.
Melodie: Friedrich Hieronymus Truhn (1811 - 1886)
Text: Martina Rohfleisch, frei nach dem Text von Rudolf Kunze "Griechischer Wein"
Premiere: Obere Burg, Rheinbreitbach, Pfingsten 2017
Musikvideo, Udo Jürgens: YouTube
1. Es war schon dunkel,
als ich durch Breitbachs Gassen heimwärts ging.
Da sah ich's Museum,
aus dem das Licht noch auf den Gehsteig schien.
Ich hatte Lust und mir war kalt, drum trat ich ein.
Da saß ein Mann
mit grünen Augen und mit braunem Haar.
Und drum herum saß eine munt 're,
buntgemischte Schar.
Als man mich sah, stand einer auf und lud mich ein.
Refrain:
Breitbacher Wein
ist so wie das Blut der Erde
Komm, schenk dir ein,
und wenn wir dann selig werden,
liegt es daran,
dass wir immer träumen von dem Wein -
du musst verzeihn.
Breitbacher Wein
und die altvertrauten Gässchen,
schenk noch mal ein,
denn ich fühl die Sehnsucht wieder
in diesem Dorf
werd ich immer gerne leben und trinken Wein!
2. Und dann erzählten sie mir
vom Koppelhügel und dem Rhein,
von alten Kirchen und schönen Burgen,
die dort einstmals war 'n,
und von den Reben, die dort ruhn im Sonnenschein.
Sie sagten sich immer wieder:
Irgendwann gibt's ein Zurück,
und der gute Wein genügt zu Hause
für ein kleines Glück,
und dann denkt jeder mal daran, wie schön's hier ist.
Refrain
Breitbacher Wein ...
3. Der nette Mann zeigt mir die Räume
in dem alten Haus,
die Gute Stube und die Schule
und dann - fast ein Graus,
die alten Akten, die fast krachen unterm Dach.
"Du kannst uns helfen", sprach er freundlich
und ich fragte ihn sodann,
nach Unterstützung durch Mitglieder
"Nun ja, ich kann!"
Ich fand es gut und trug mich ein - im Heimatverein.
Refrain
Breitbacher Wein ...
(Rheinbreitbach hoch)
Melodie: Dort, wo der alte Rhein ...
Text: W. Katterbach, Pfarrer in Rheinbreitbach 1901 bis 1928, ergänzt von Hans Homann
Musikvideo, Rheinische Drosselschar: Youtube
Rheinbreitbach hoch! Rheinbreitbach hoch!
Stimmt alle fröhlich ein:
Es lebe Breitbach, hoch sein Wein!
Wie stattlich liegt es zwischen seinen Reben,
lang hingestreckt, am eignen, hohen Wald
und schaut so stillvergnügt ins frische Leben,
das laut vom Strom und Tal herüberschallt.
Dem lieben Heim, am schönen Rhein,
Laßt dieses Glas uns weih'n,
und seinen Bürgern groß und klein.
1. Du kennst gewiss das wunderbare,
das schönste Plätzchen mit am Rhein,
wo sagenhaft die sieben Berge
dich laden zum Bewundern ein.
Wo frohe Menschen sich bewegen,
wo laut der Mädel Lachen klingt,
wo dir das Echo aller Wegen
wie Nixensang zum Ohre dringt.
Die Symphonie, die Melodie,
wer einmal da, vergisst es nie:
Da, wo die sieben Berge
am Rheinesstrande steh'n,
kannst du die blonden Mädel
mit blauen Augen seh'n.
Und an die schönen Stunden
denkst du dann tausendmal,
wo fröhlich sie marschierten
durchs Nachtigallental,
wo fröhlich sie marschierten
durchs Nachtigallental.
2. Fahr' hin du trauriger Geselle,
zum Traumbild deiner Kinderzeit.
Der Drachenfels auf alle Fälle,
nimmt dir dein ganzes Herzeleid.
Das Auge sieht den Himmel offen,
der Burgen Pracht gibt neue Lust,
und neues Leben, frisches Hoffen,
zieht durch die frohbewegte Brust.
Wenn tief im Tal mit einem Mal
ihr Liedchen singt die Nachtigall:
Da, wo die sieben Berge
am Rheinesstrande steh'n, ...
3. Willst du einmal mit deinem Schätzchen
auf Stunden wunschlos glücklich sein,
dann wähle dir am Rhein das Plätzchen,
da kehrt ins Herz der Frühling ein.
Wo helle Mädchenstimmen singen
und abends in der Schenke drin
die vollgefüllten Gläser klingen,
die Schiffe bunt vorüberzieh'n.
Du fühlst dich jung, du kommst in Schwung,
und lebst in der Erinnerung:
Da, wo die sieben Berge
am Rheinesstrande steh'n,...
Text, Musik und Gesang von Willi Ostermann (1928)
1. Vieltausendmal hat man den Vater Rhein gepriesen,
in seinem Schoß da sprudelt eitel Lebenslust:
Er hat so manchem Fremdling treu und brav bewiesen,
dass grad bei ihm das Herz schlägt höher in der Brust.
Wie kann's auch anders sein bei Sang und Klang am Rhein,
wo sich die Liebe und der Durst von selbst stellt ein.
Hallo, Frau Wirtin, schnell noch einen Humpen,
wo bleibt der Wein, mir reißt schon die Geduld.
Wenn ich kein Geld mehr hab, musst du mir pumpen,
denn nur der Rhein mit seiner Fröhlichkeit ist schuld!
2. Ob das die Sachsen sind, und ob es auch die Wiener,
auch die aus Hamburg, oder die aus Südtirol,
Hannoveraner, Münchner, selbst der Urberliner
fühlt sich am grünen Rhein bei uns besonders wohl.
Denn nirgends unbedingt es so viel Stimmung bringt,
wenn in der Schenke an dein Ohr es fröhlich klingt:
Hallo, Frau Wirtin, schnell noch einen Humpen,
wo bleibt der Wein, mir reißt schon die Geduld.
Wenn ich kein Geld mehr hab, musst du mir pumpen,
denn nur der Rhein mit seiner Fröhlichkeit ist schuld!
Den Frater Kellermeister,
Den schickt man an den Rhein,Es war ein lust'ger, feister,
Ein Kenner war's vom Wein.
Fürs Kloster soll er kaufen
Ein Faß vom besten Wein,
Doch nur das Wassertaufen
Das mög' er lassen sein.
Herr Abt, den müßt ihr loben!
Denn in derselben Nacht
Hat er, den Wein zu proben,
Sich auf den Weg gemacht.
"Wo sind' ich nur den rechten
Wohlauf, wohlab den Rhein,
Den duftigsten, den echten,
Wie Gold so klar und fein?"
Er probt am frühen Morgen
Am Rüdesheimer Faß,
Er macht sich voller Sorgen
Die Kennerzunge naß.
Die Rosen luftig blühten
So duftig und so rot,
Des Fraters Wangen glühten,
Er probt sich fast zu Tod'.
"Johannisberg hat Flausen,
Es wirft so leicht sein Most,
Der Rote von Asmannshausen
Ist da die beste Most.
Ihr Brüder in den Zellen,
Ach Gott, wie habt ihr's gut!
Ich muß den kopf zerschellen
Nach rechtem Traubenblut."
Der Frater zog am Rheine
Hinauf, hinab fortan:
"Herr Wirt, vom besten Weine;
Ach, helft mir armen Mann!"
Am Rhein sind lust'ge Leute,
Der Frater blieb am Rhein,
Es harrt der Abt noch heute
Auf ihn und auf den Wein.
1. Seht doch wie der Rheinwein tanzt,
1. Keinen Tropfen im Becher mehr
Und der Beutel schlaff und leer,
Lechzend Herz und Zunge,
Angetan hat's mir dein Wein,
Deiner Äuglein heller Schein
|: Lindenwirtin, du junge! :|
2. Und die Wirtin lacht und spricht:
"In der Linde gibt es nicht,
Kreid' und Kerbholz leider;
Hast du keinen Heller mehr,
Gib zum Pfand dein Ränzel her,
|: Aber trinke weiter." :|
3. Tauscht der Bursch sein Ränzel ein,
Gegen einen Krug voll Wein,
Tät' zum Geh'n sich wenden.
Spricht die Wirtin: "Junges Blut,
Hast du Mantel, Stab und Hut,
|: Trink und laß dich pfänden." :|
4. Da vertrank der Wanderknab'
Mantel, Hut und Wanderstab,
Sprach betrübt: "Ich scheide.
Fahre wohl du kühler Trank,
Lindenwirtin jung und schlank,
|: Schönste Augenweide." :|
5. Spricht zu ihm das schöne Weib:
"Hast ja noch ein Herz im Leib,
Lass' es mir zum Pfande!"
Was geschah, ich tu's euch kund:
Auf der Wirtin rotem Mund
|: Heiß ein andrer brannte! :|
6. Der dies neue Lied erdacht,
Sang's in einer Sommernacht
Lustig in die Winde.
Vor ihm stand ein volles Glas,
Neben ihm Frau Wirtin saß
|: Unter der blühenden Linde :|
Musikvideo, August Batzem: YouTube
Drum rat ich dir, zieh an den Rhein,
Text: Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776)
1. Ein Leben wie im Paradies
Gewährt uns Vater Rhein;
Ich geb es zu, ein Kuß ist süß,
Doch süßer ist der Wein.
Ich bin so fröhlich wie ein Reh,
Das um die Quelle tanzt,
Wenn ich den lieben Schenktisch seh,
Und Gläser drauf gepflanzt.
2. Was kümmert mich die ganze Welt,
Wenns liebe Gläslein winkt,
Und Traubensaft, der mir gefällt,
An meiner Lippe blinkt?
Dann trink ich, wie ein Götterkind,
Die volle Flasche leer,
Daß Glut mir durch die Adern rinnt,
Und tauml', und fordre mehr.
3. Die Erde wär ein Jammerthal,
(Wie unser Pfarrer spricht)
Des Menschen Leben Müh und Qual,
Hätt' er den Rheinwein nicht.
Der macht die kalte Seele warm;
Der allerkleinste Tropf
Vertreibt den ganzen Grillenschwarm
Dem Zecher aus dem Kopf.
4. Der ist die wahre Panace,
Der ist für alles gut;
Er heilet Hirn und Magenweh,
Und was er weiter thut.
Drum lebe das gelobte Land,
Das uns den Wein erzog;
Der Winzer, der ihn pflanzt' und band,
Der Winzer lebe hoch!
5. Und jeder schönen Winzerin,
Die uns die Trauben las,
Weih ich, wie meiner Königin,
Ein volles Deckelglas.
Es lebe jeder deutsche Mann,
Der seinen Rheinwein trinkt,
So lang ers Kelchglas halten kann,
Und dann zu Boden sinkt.
1. Wer hat nicht mal am Rhein in lauer Sommernacht
beim Glase Wein vom Glücke träumend zugebracht
seelig berauscht Küsse getauscht
wo nur der Mond allein, dich schelmisch belauscht.
Einmal am Rhein und dann zu Zwei’n alleine sein
einmal am Rhein, beim Gläschen Wein im Mondenschein
einmal am Rhein, du glaubst, die ganze Welt ist dein
es lacht der Mund zu jeder Stund
das kranke Herz es wird gesund,
komm ich lade dich ein einmal zum Rhein.
2. Herrlicher Rhein, wo man am schönsten lebt und liebt
ihm gilt mein Glas. Gefüllt mit dem, was er uns gibt
sein Rebensaft Frohsinn uns schafft
Weine vom Rhein, die haben Wunderkraft.
Einmal am Rhein…
3. Mächtiger Strom, dein Anblick, deine ganze Pracht
ist was dich krönt und was dich nie vergessen macht.
Dein Farbenbild rebenumhüllt
läßt unsre Sehnsucht immer ungestillt.
Einmal am Rhein…
1. Hast du geliebt am schönen Rhein
Bei Sang und Wein, bei schönen Frauen
Dann, Bursche, stell' dein Wandern ein,
Die Welt hat Schön'res nicht zu schauen!
Dann hörtest du beim Becherklang
Wie dir im Glas die Nixe sang:
Ein rheinisches Mädchen beim rheinischen Wein;
Das muss ja der Himmel auf Erden sein!
2. Und kamst du weit und breit umher
Und scherzest du mit Blond' und Braunen,
Vom Rheine gehst du nimmermehr,
Liebt dich sein Kind mit allen Launen!
Dann spürest du mit jedem Kuss,
dass man am Rheine lieben muss:
Ein rheinisches Mädchen bei rheinischem Wein,
Das muss ja der Himmel auf Erden sein!
3. Und ist es nicht des Himmels Macht
Und ist es nicht des Himmels Bläue,
Was dir aus ihrem Auge lacht,
Das ist der Liebe reine Treue!
Dann singst du selbst beim Becherklang,
Was lockend dir die Nixe sang:
Ein rheinisches Mädchen beim rheinischen Wein
Das muss ja der Himmel auf Erden sein!
Text, Musik und Gesang von Willi Ostermann (1928)
Musikvideo, Willi Ostermann: YouTube
1. Es lebt sich nirgends schöner wohl,
Als wie am deutschen Rhein!
Der Rhein, der hat das Monopol
Für Wein und Mägdelein;
Und Männer von besonderm Schlag,
Mit Fröhlichkeit gepaart,
Verbürgen schon seit Jahr und Tag
Des Rheines Eigenart.
Wenn nicht der Wein so süffig wär,
Die Mägdelein so nett,
Und wenn es morgens nicht so schön,
So wunderbar im Bett;
Was kümmert mich die Adria,
Der Lido läßt mich kalt,
Für mich wächst hier der Malaga,
Hier ist mein Aufenthalt!
|: Es gibt nur einen deutschen Rhein,
Hier läßt man Sorgen Sorgen sein,
Ich pfeif' auf London und Paris,
Am Rhein da ist mein Paradies. :|
2. Wer nie entlang am Ufer fuhr,
Der Burgenherrlichkeit,
Hat froh bewundert die Natur,
Der Fremde tut mir Leid.
Wenn sieben Berge grüßen dich,
Und wenn die Loreley
Im Rheinstrom widerspiegelt sich,
Dann, Wand'rer, ist's vorbei.
Hieltst du am Rolandsbogen
Nicht mal zehn Minuten Rast,
Hast du dein halbes Leben, Freund,
Ganz sicherlich verpaßt.
Wer einmal in der Sommernacht,
Bei Wein und Mägdelein,
In Rüdesheim hat zugebracht,
Der stimmt begeistert ein.
|: Es gibt nur einen usw. . . . .
3. Die alten Deutschen tranken eins,
Das Lied lebt immerfort,
Am Ufer saßen sie des Rheins,
Das war der richt'ge Ort;
Und wo die Väter einst gezecht,
Da wollen wir nicht ruh'n.
Hallo! Herr Wirt den Becher her
Und füll' ihn bis zum Rand,
Wir trinken auf den Vater Rhein
Und auf den Rheinesstrand;
Wir trinken auf den deutschen Strom,
Der Menschen fröhlich stimmt,
Stoßt an auf das, was uns gehört,
Und was uns keiner nimmt.
|: Es gibt nur einen usw. . . . .
Worte: Karl Hirsch, 1895 (geb. 1858)
Weise: Franz Bonn, 1870/1880 (1830-1894)
1. Es lag eine heimliche Schenke
vor Jahren am grünen Rhein,
dort schenkte die besten Getränke
das schönste Mägdelein ein
2. Sie hatte ein Kirschenmäulchen
sie hatte nussbraunes Haar,
sie hatte zwei Augen wie Veilchen
der Blick und der Wein so klar
3. Da ich nach langen Jahren
zur Schenke wiederkam,
mit Herzleid muss' ich erfahren
daß das Mägdlein Abschied nahm
4. Nun such' ich von Schenke zu Schenke
trink manche Flasche leer,
das Mägdelein, an das ich denke
ich find' es nimmermehr
5. Wie hat, zum Rheine lugend
so hold ihr Blick geglänzt!
Es war die glückselige Jugend
die mir den Wein kredenzt.
Text: Josef Schregel , 1897 (1865—1947)
1. Es steht ein Wirtshaus am grünen Rhein
von Reben und Rosen umkränzt,
drin hat der Wirtin Töchterlein
den perlenden Wein kredenzt.
Der Trunk der Wirtin war gut, fürwahr
hell blinkte sein goldener Schein!
Doch feuriger war das Augenpaar
vom lieblichen Töchterlein!
2. Ich trank ein Schmollis mit kräft'gem Zug
dem Kinde so rosig und schön;
als ich nach meiner Zeche frug
da liess sie mich nimmer geh'n!
Und als ich weiter dann zog in's Land
von seligen Stunden beglückt,
da hat mir des Mägdleins liebe Hand
mit Rosen den Hut geschmückt!
3. "Fahr' wohl, Gott gebe dir gut Geleit
du frischer, du fröhlicher Knab'!
Die Rosen sagen, wie allezeit
ich herzinniglich lieb ich hab!"
Das war, ihr Burschen, ein teurer Wein
mein teuerster wohl, ohne Scherz!
Ich zahlte nicht Gold, nicht Edelstein
ich gab ihr mein junges Herz!
Text: Karl Siebel, Musik: Otto Lob
1. Es waren drei lust´ge Gesellen am Rhein,
die liebten nichts mehr als den hellen
den funkelnden, perlenden Wein.
Am Strande "Zur goldenen Traube"
erklangen drei Gläser zumal,
als leis durch die grünende Laube
der Schimmer des Mondes sich stahl
2. Die Berge - die herrlichen sieben
sie sahn in die Wolken hinein;
ein Schifflein kam leise getrieben
es wogte und rauschte der Rhein.
Und über die Berge gezogen
kam leise ein bläulicher Duft
und legte sich über die Wogen
es duftete träumend die Luft
3. Und über die Berge gezogen
kam leise die Fürstin der Nacht
und spiegelte tief in den Wogen
des Auges bezaubernde Pracht.
Die lust'gen Gesellen vergassen
im Glase den perlenden Wein -
Sie träumten und schweigend sie sassen
und sahn in die Weite hinein.
Text: Heinz Korn -
Musik: Toni Steingass und Heinz Korn
Musikvideo, Willy Schneider: YouTube
1. Ich hatte was getrunken,
es war wohl ein sehr guter Wein.
Denn ich bin umgesunken
und drunten am Rhein schlief ich ein.
2. Da lag ich, und plötzlich
ja wen sah ich da?
Ich rieb mir die Augen,
wisst ihr, wen ich sah?
Ich hab den Vater Rhein in seinem Bett geseh'n
ja der hat's wunderschön,
der braucht nie aufzusteh'n.
Und rechts und links vom Bett
da steht der beste Wein -
ach wäre ich doch nur der alte Vater Rhein!
Verse: Fritz Rotter
Musik: A. Egen
Musikvideo, Franz Völker, 1930: YouTube
1. Wir haben manches Fläschchen heut' vergossen
In einem sehr fidelen lieben Kreis.
Der gold'ne Wein ist literweis' geflossen!
In meiner Tasche fühl' ich den Beweis
Ich habe manches Gläschen heut' getrunken
Nach altbewährtem klassischen Prinzip.
Dann bin ich irgendwo wohin gesunken,
Wo ich in süßen Träumen liegen blieb.
Ich hab heut' Nacht vom Rhein geträumt und von der Loreley.
Und du mein süßes Mädelchen und du warst auch dabei.
Ich saß mit dir beim goldnen Wein in einer Sternennacht,
Doch als es grad' am Schönsten war, da bin ich aufgewacht.
2. Glaubt es mir, ihr Schwestern und ihr Brüder,
Das höchste Glück ist so ein Traum im Rausch.
Und darum trink' ich heute Abend wieder
Und bin so reich, daß ich mit Keinem tausch.
Ich bin meinem Freund, dem Wein zufrieden,
Zu Zweit vergessen sich die Sorgen bald
Grad' weil wir zwei an Jahren so verschieden.
Denn ich bin jung und er dafür ist alt.
Ich hab heut' Nacht vom Rhein geträumt usw.
29. Ich weiß ein Fass im tiefen Keller
Text: Friedrich Schwarz
Melodie: E. May
1. Wenn mich Sorge plagt
Und der Kummer nagt,
Weil mal nicht die Sonne scheint,
Sag ich: "Na, denn Prost!"
Und ich suche Trost
Bei meinem allerbesten Freund:
Refrain:
Ich weiß ein Faß in einem tiefen Keller,
Gefüllt mit wunderbarem Wein!
'sist kein Burgunder und kein Muskateller,
Ein alter Jahrgang ist's von Rhein!
Ich hab da drunten manche Nacht gesessen
Und hielt im Arm ein Mädel zart und fein.
Ich hab den Namen von dem Wein vergessen
Und den Namen vom Mägdelein.
2. Freunde, hört mich an:
Bin ich einmal dran,
Und ihr senkt mich tief hinab,
Setzt mir jenes Faß
Voll von edlem Naß
Als meinen Grabstein auf mein Grab!
Refrain:
3. Was ich nicht vergaß
Ist das schöne Faß,
Mit dem wunderbaren Wein.
Nehmt das Glas zur Hand,
Füllt es bis zum Rand
Und trinkt auf's Wohl vom Mägdelein.
Refrain:
Text: Jörg Ritzel
Musik: Paul Mania
Musikvideo, Richard Tauber, 1928: YouTube
1. Ich kam von fern gezogen
zum Rhein, zum Rhein
beim Wirt am Rolandsbogen
da kehrt ich ein
Ich trank mit seiner Base
auf Du und Du
Der Mond mit roter Nase
sah zu, sah zu
2. Der alte Sünder zeigte
auf voll, auf voll
Mein junges Herze geigte
in Dur und Moll;
Ich sah zwei Ringellöckchen,
bombom, bombom
Die läuteten wie Glöckchen
komm, komm, komm, komm.
3. Und Augen heiß wie Köhlchen
von Erz, von Erz,
Es hüpfte in dem Bölchen
mein Herz, mein Herz;
Die Welt sie ridawanzte
jupphei, jupphei,
Der Rolandsbogen tanzte
duldei, duldei
4. Die Maid zu meiner Linken
goß ein, goß ein
Mir wärs als tät sie winken
bin dein, bin dein
Das war ein selig Kosen,
zu zwein, zu zwein
Es schwammen rote Rosen,
im Wein, im Wein
5. Sie küßte mich und lachte
ich trank und trank,
Ein Miederstänglein krachte
ich sank und sank;
Und als die Mondsilhouette
verschwand, verschwand
Da lag die Maid im Bette
und ich im Sand
6. Drum kommst du Knab´ gezogen
zum Rhein, zum Rhein
Hüt´ dich vorm Rolandsbogen
und seinem Wein.
Es lockt in jedem Glase
bombom, bombom,
Das Glöckchenspiel der Base
komm, komm, komm, komm!
1. Im tiefen Keller sitz ich hier
bei einem Fass voll Reben
bin frohen Muts und lasse mir
vom Allerbesten geben.
Der Küper zieht den Heber vor
gehorsam meinem Winke
reicht mir das Glas, ich halt´s empor
und trinke, trinke, trinke
2. Mich plagt der Dämon, Durst genannt
doch um ihn zu verscheuchen,
nehm’ ich mein Deckelglas zur Hand
und lass mir Rheinwein reichen.
Die ganze Welt erscheint mir nun
in rosenroter Schminke,
ich könnte niemand Leides tun
und trinke, trinke, trinke.
3. Allein mein Durst vermehrt sich nur
bei jedem vollen Becher,
das ist die leidige Natur
der echten Rheinweinzecher;
Doch tröst ich mich, wenn ich zuletzt
vom Faß zu Boden sinke,
Ich habe keine Pflicht verletzt
ich trinke, trinke, trinke.
Text und Musik: Heinz Sommer
Bearbeitung: Curt Mahr
Musikvideo, Will Glahe: YouTube
1. Da drunten im Rheinland,
da wächst so ein herrlicher Wein;
und wo ich den Wein fand,
da kehr' ich gerne ein.
Lacht mir dort beim Glase
die Winzerin zu,
dann sing' ich und sage
beim ersten "Du":
Refrain:
Kleine Winzerin vom Rhein,
du musst wissen,
g'rad zum Küssen gehört ein Wein.
Denn der junge Wein
verführt zum Küssen,
das musst du wissen,
Winzerin vom Rhein.
Kleine Winzerin vom Rhein,
du musst wissen,
g'rad zum Küssen gehört ein Wein.
Denn der junge Wein
verführt zum Küssen,
das musst du wissen,
Winzerin vom Rhein.
2. Ich bin kein Gelehrter,
doch hab' ich die Weine studiert,
hab' meine Semester
mit Küssen absolviert.
Mein Hörsaal hiess Kneipe
dort fehlte ich nie,
und sprach Eine Bleibe"
sang ich mein Lied:
Refrain
3. Wie lang' wird ich kneipen?
Das ist mir doch so einerlei.
Ich lebe den Freuden,
bis alles ist vorbei.
Ist schwer auch mein Schädel
vom köstlichen Wien,
ich hebe mein Gläsel
und sing' vom Rhein:
Refrain
Weise: Willy Schneider
Text: Jupp Schneider
Kornblumenblau
ist der Himmel am herrlichen Rheine.
Kornblumenblau
sind die Augen der Frauen beim Weine.
Darum trinkt Rheinwein, Männer seid schlau,
dann seid am Ende auch ihr kornblumenblau.
1. Im Jahre »Vierunddreißig«
da hat es die Sonne geschafft.
Sie gab vor allem den Reben
die Würze, die Kraft und den Saft.
Jetzt sitzen wir an der Quelle
und haben Gelegenheit,
das edle Nass zu prüfen,
was uns die Rebe beut.
:Komm, komm Du Winzerin,
Mädel komm, schenk ein.
Schenk uns den »34er« ein.
Der soll so spritzig, so süffig sein.
»34er« gibt es nur einmal,
Mädel komm, füll den Pokal!:
Der Wein, der macht so fröhlich,
zumal wenn der Jahrgang so gut.
Man wird, ach, beim Schlürfen
so selig, denn Weine, die gehen ins Blut.
Er lässt uns die Sorgen vergessen,
oft glaubt man und bildet sich ein,
im Rausch mit Gott Bacchus zusammen
im siebenten Himmel zu sein.
Komm, komm Du Winzerin...
Und nun, du alter Zecher,
der heute bei uns hier zu Gast,
der du als Student den Becher
in Bonn oft geleeret hast,
die Jugend, die Kneipe, der Humpen,
ein Mädel und sonst noch was,
auf all dieses, lass dich nicht lumpen,
da leere das nächste Glas.
Komm, komm Du Winzerin...
1. Mädchen, bist gar so traurig, warum,
warum, sag mir bloß warum?
Hast du noch nie was gehört vom Rhein,
kennst nicht den Zauber, den Frohsinn, den Wein?
Oh, das wär' schade darum.
Mädel, Mädel, komm mit mir,
komm mit mir den Rhein entlang,
wo die Menschen so prächtig sind,
wo die Weine so mächtig sind,
wo auf Bergeshöh'n voll die Reben steh'n,
da wirst du erst seh'n, wie die Welt so schön.
2. Mädchen, hör wie es klingt, wenn er singt
am Rhein der Zecher beim Wein.
Jede Minute in diesem Bereich
ist wie ein Stückchen vom Himmelreich,
schöner kann's nirgendwo sein.
Mädel, Mädel, komm mit mir...
3. Mädchen, sicherlich hast du vom Rhein
und all den Sagen geträumt,
träumst du vom Kosen, doch sei gescheit,
was nützt der Traum, wenn die Wirklichkeit
du hast im Leben versäumt.
Mädel, Mädel, komm mit mir...
1. Wer Rheinländer ist, wohl niemals vergisst,
die herrliche Jugend am Rhein.
Die Mädels sind gut mit Feuer im Blut,
genau wie der köstliche Wein.
2. Mosel und Ahr sind wunderbar,
doch stets zum Rhein es mich zieht,
wo man als Student jede Weinkneipe kennt.
Beim Gläserklang hört man das Lied:
Nur am Rhein möcht' ich sein, wenn der Wein blüht
und sein Duft durch die Luft über 'n Rhein zieht.
Mit 'nem Mädel allein dann beim Wein -
selbst im Himmel kann 's schöner nicht sein.
3. Bist du mal verliebt, nichts Schöneres gibt,
wenn man so ein wenig berauscht
und selig beim Wein so kosend allein
herzinnige Küsse man tauscht.
4. Rings um ist Ruh', der Mond schaut uns zu.
Du fühlst dich glücklich wie nie,
schenkst weiter du ein, singt man bald schon zu zwei 'n
im Walzertakt die Melodie:
Nur am Rhein möcht' ich sein...
Text: Wilhelm Matthias
Musik: Rudolf Förster (1860-1894)
Musikvideo: YouTube
1. Ich saß am Rhein und sah in die Wogen hinein,
Text: Joh. H. Chr. Nonne, 1814
(gedichtet zum "Oktoberfeuer" am Jahrestage der Völkerschlacht bei Leipzig)
Melodie: L. Tr. Gläser, 1791
Musikvideo: YouTube
Georg Schmitt von Trier, 1842
Musikvideo, Rheinische Drosselschar: YouTube
1. Dort, wo der alte Rhein mit seinen Wellen
so mancher Burg bemooste Trümmer grüsst
dort, wo die blauen Trauben saft´ger schwellen
und kühler Most des Winzers Müh´ versüsst
dort möcht ich sein, bei dir, du Vater Rhein
auf deinen Bergen möcht ich sein!
2. Ach könnt' ich dort in leichter Gondel schaukeln
und hörte dann ein schönes Winzerlied,
viel schön're Träume würden mich umgaukeln
als sie der Pleisse flaches Ufer sieht.
Dort möcht' ich sein, wo deine Welle rauscht
wo's Echo hinterm Felsen lauscht!
3. Dort, wo der grauen Vorzeit schöne Lügen
sich freundlich drängen um die Phantasie,
dort ist, nein, meine Sehnsucht kann nicht trügen
dort ist das Land der schönen Poesie.
Dort möcht' ich sein, bei dir, du Vater Rhein
wo Sagen sich an Sagen reihn!
4. Wo Burg und Kloster sich aus Nebel heben
und jedes bringt die alten Wunder mit,
den kräft'gen Ritter seh' ich wieder leben
er sucht das Schwert, mit dem er erstmals stritt;
dort möcht' ich sein, wo Burgen auf den Höh'n
wie alte Leichensteine stehn!
5. Ja, dorthin will ich meinen Schritt beflügeln
wohin sich jetzt auch meine Sehnsucht träumt,
will freudig eilen zu den Rebenhügeln
wo die Begeistrung aus Pokalen schäumt.
Bald bin ich dort, und du, mein Vater Rhein
stimmst froh in meine Sehnsucht ein!
46. Strömt herbei ihr Völkerscharen
Text: Otto Inkermann 1848 (1823-1862)
Melodie: Peter Johann Peters (1820 - 1870)
Musikvideo, Heinrich Schlusnus: YouTube
1. Strömt herbei ihr Völkerscharen,
Zu des deutschen Rheines Strand!
Woll ihr echte Luft erfahren,
O so reichet mir die Hand.
Nur am Rheine will ich leben,
Nur am Rhein geboren sein,
|: Wo die Berge tragen Reben,
Und die Reben gold'nen Wein. :|
2. Mögen tausend schöne Frauen
Locken auch mit aller Pracht,
Wo Italiens schöne Auen,
Wo in Düften schweigt die Nacht.
Nur am Rheine will ich lieben,"
Denn in jedes Auges Schein,
|: Stehet feurig es geschrieben:
Nur am Rhein darfst du frei'n! :|
1. Wie oft schon hab’ ich am Rheine gedacht:
Kinder wie wäre das schön,
wenn überraschend so ganz über Nacht,
zu mir ein Zauberer käm.
Er hielt seinen Zauberstab dann über mich,
mit Hokus und Pokus und so,
und eins, zwei, drei wär ich ein munterer Fisch
und schwämme im Rhein irgendwo.
Wenn das Wasser im Rhein gold’ner Wein wär,
ja dann möcht’ ich so gern ein Fischlein sein.
Ei, wie könnte ich dann saufen,
brauchte keinen Wein zu kaufen,
denn das Fass vom Vater Rhein würd’ niemals leer
2. Wäre ich aber den Rheinwein mal leid,
schwämme zur Mosel ich hin
und bliebe dort dann für Iängere Zeit,
Weil ich ein Weinkenner bin.
Doch wolIt ich so gerne woanders noch sein,
so macht ich ‘ne Spritztour zur Ahr
und finde mich schließlich am Rhein wieder ein,
Weil das ja der Ausgangspunkt war.
Wenn das Wasser im Rhein gold’ner Wein wär,
ja dann möcht’ ich so gern ein Fischlein sein.
Ei, wie könnte ich dann saufen,
brauchte keinen Wein zu kaufen,
denn das Fass vom Vater Rhein würd? niemals leer
Text: Frieda Schanz, Musik: Adolf Laue (1885)
1. Wie glüht er im Glase
wie flammt er so hold
Geschliffnem Topase
vergleich ich sein Gold
Und Düfte entschweben ihm
blumig und fein
Gott schütze die Reben
am sonnigen Rhein
2. Durchbraust uns sein Feuer
so schmilzt unser Sinn
für euch nur getreuer
ihr Mägdlein, dahin
Wir schwärmen von Kosen
von Minnen und Frei´n
Gott schütze die Rosen
am sonnigen Rhein
3. Ob oft auch der Tropfen
den Trinker bezwingt
Herzdrücken und -klopfen
die Schönheit uns bringt
– wir wollen´s vergeben
vergessen, verzeih´n
den Rosen und Reben
am sonnigen Rhein.
Text: Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799-1851)
Musik: K. Fr. Zöllner
1. Wo möcht' ich sein?
1. Wenn im sonnigen Herbste die Traube schwillt
am sagenumwobenen Rhein,
wie so freudig der Sang aus der Seele quillt
beim funkelnden, köstlichen Wein!
O du herrlicher wonniger Wandertag
am Rhein, am sonnigen Rhein,
du fröhlicher, lachender Menschenschlag
am Rhein |: am sonnigen Rhein !:|
2.Und im Lenz, wenn die Erde in Blüten steht
am sagenumwobenen Rhein,
wenn der Odem der Liebe die Brust durchweht,
Herzliebste gedenke ich dein!
O du fröhliche, selige Minnezeit
am Rhein, am sonnigen Rhein,
wo der Himmel so blau
und das Herz so weit
am Rhein |: am sonnigen Rhein !:|
3. Wenn dereinst mir Freund Hein
mit der Sense winkt
am sagenumwobenen Rhein,
gib mir her den Pokal,
eh´ das Haupt mir sinkt,
und füll ihn mit labendem Wein!
O du friedlich verglimmendes Abendrot
am Rhein, am sonnigen Rhein,
o du leichter, versöhnender Zechertod
am Rhein |: am sonnigen Rhein !:|
4. Doch solang uns die Jugend die Locken kränzt
am sagenumwobenen Rhein,
sei von liebender Hand mir das Glas kredenzt
mit funkelndem, köstlichen Wein!
Sei geschaut in den leuchtendsten Augen Pracht
am Rhein, am sonnigen Rhein,
sei geherzt und geküßt in der Maiennacht
am Rhein |: am sonnigen Rhein !:|
4. Am Rhein und beim Wein
Text: Friedrich Emil Ritterhaus (1834-97)
Melodie: Franz Riesk (1846-1932)
1. Mit Rheinwein füllt den Becher!
Der perlt so klar und frisch!
Ich saß als wack'rer Zecher
an manchem Schenkentisch.
Sah weißen Wein und roten
in Kelchen spiegelblank,
doch nichts hat überboten,
der Heimat Göttertrank!
Da bergen doch die Fässer
den allerbesten Wein.
Es zecht sich ja nirgends besser
als an dem deutschen Rhein.
2. Zum Lorbeer zu den Palmen
trieb mich die Sehnsucht hin;
ich sang der Minne Psalmen
der stolzen Römerin.
Betrogen und verlassen
das war des Liedes Schluß:
Komm laß dich fest umfassen
zum heißen Liebeskuß,
Du herrlichste der Rosen,
du rheinisch Mägdelein.
:Ich kenne kein süß'res Kosen
als an dem deutschen Rhein!:
3. Schenkt ein den Saft der Trauben,
des Rheingaus goldnen Schatz!
In grünen Rebenlauben,
da ist der schönste Platz!
Ein wundersames Klingen
durch Tal und Hügel zieht;
des Stromes Wogen singen
den Chor zu meinem Lied.
Bei Sang und Kuß und Reben
erblüht uns Selig sein!
Will zechen, lieben, leben,
am Rhein, am deutschen Rhein!
5. Auf dein Wohl
Carl Rühle1. Es lachte der Frühling,
mich zog's nach dem Rhein,
Ich konnte die Lust nicht verwinden,
Am schönsten der Ströme ein Mädchen zu frei'n
Unendliches Glück dort zu finden.
Und es schwoll mir die Brust
Und das Herz ward mir weit,
Schon von Fern' sah die Holde ich winken:
Auf dein Wohl, du süße, du rheinische Maid,
Will mit rheinischen Weine ich trinken.
Auf dein Wohl!
2. Die Wellen sie blinkten und kündeten Lust,
Berauschendes rheinisches Leben;
Und eh' ich's geahnet, und eh' ich's gewusst,
Da lag ich im Banne der Reben.
Herzenslieb, du begreifst, daß mit Wein ich geweih't
Dir den Willkommen, du kennst ja dies Winken:
Auf dein Wohl etc.
3. Du lachst wie der Frühling; ein Mädchen vom Rhein
Ist schelmisch und hold ohne Gleichen,
D'rum kann ich vom Rheine ein Mädchen nur frei'n,
Dem Liebe und Lust ist zu eigen.
Ja am Rhein blüht das Glück, und am Rhein allezeit
Wird die Lieb' glückverheissend mir winken:
Auf dein Wohl etc.
6. Auf der Wanderung.
Nach J. Stern. Hoffmann von Fallersleben (1798-1874 )
1. Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald,
Da wachsen uns're Reben.
Grüss mein Lieb' am grünen Rhein,
Grüss' mir meinen kühlen Wein !
:Nur im Rheinland:
Da will ich ewig leben.
2. Fern in fremden Landen war ich auch,
Bald bin ich heimgegangen,
Heisse Luft und Durst dabei,
Qual und Sorgen mancherlei.
:Nur ins Rheinland:
Thät heiss mein Herz verlangen.
3. Ist ein Land, es heisst Italia,
Blüh'n Orangen und Citronen.
,, Singe" sprach die Römerin,
Und ich sang nach Norden hin:
:Nur im Rheinland:
Da muss mein Schätzlein wohnen.
4. Als ich sah die Alpen wieder glüh'n
Hell in der Morgensonne;
Grüss' mein Liebchen gold'ner Schein,
Grüss' mir meinen grünen Rhein!
:Nur im Rheinland:
Da wohnet Freud' und Wonne.
B
7. Blanke, schlanke Kellnerin (von Bacharach)
(Die schlanke Kellnerin und die schlanken Flaschen)
Text: Wilhelm Müller (1794 - 1827)
1. Blanke, schlanke Kellnerin,
1. Blanke, schlanke Kellnerin,
Blank und schlank sind deine Flaschen,
Blanker, schlanker ist dein Leib.
Laß mich trinken, laß mich naschen
Sorgenbann und Leidvertreib!
2. Blanke, schlanke Kellnerin,
Zum Umspannen ist dein Mieder
Mit vier Fingern ohn' Beschwer.
Fülle mir den Schoppen wieder!
Mit vier Zügen ist er leer.
3. Blanke, schlanke Kellnerin,
Schlanke Leibchen hab' ich gerne,
Aber schlanke Flaschen nicht,
Dank dem durstig heißen Sterne,
Unter dem ich trat an's Licht.
4. Blanke, schlanke Kellnerin,
Fordr' ich doch den schlanksten Schoppen,
Sage nicht, ich sei ein Tor.
Denn er zaubert, mich zu foppen,
Deinen schlanken Leib mir vor.
5. Blanke, schlanke Kellnerin,
Schlanke Flaschen dir behagen,
Ob ihr Glas auch leicht zerbricht:
Schlanke Leibchen, lass dir sagen,
Knacken wohl, doch brechen nicht.
6. Blanke, schlanke Kellnerin,
Wohl bekomm' es deinen Kannen,
Dass so schnell mein Schoppen leer!
Darf ich deinen Leib umspannen,
Mess' ich keine Flasche mehr.
8. Breitbacher Wein (Festlied)
Text: Martina Rohfleisch, frei nach dem Text von Rudolf Kunze "Griechischer Wein"
Premiere: Obere Burg, Rheinbreitbach, Pfingsten 2017
Musikvideo, Udo Jürgens: YouTube
1. Es war schon dunkel,
als ich durch Breitbachs Gassen heimwärts ging.
Da sah ich's Museum,
aus dem das Licht noch auf den Gehsteig schien.
Ich hatte Lust und mir war kalt, drum trat ich ein.
Da saß ein Mann
mit grünen Augen und mit braunem Haar.
Und drum herum saß eine munt 're,
buntgemischte Schar.
Als man mich sah, stand einer auf und lud mich ein.
Refrain:
Breitbacher Wein
ist so wie das Blut der Erde
Komm, schenk dir ein,
und wenn wir dann selig werden,
liegt es daran,
dass wir immer träumen von dem Wein -
du musst verzeihn.
Breitbacher Wein
und die altvertrauten Gässchen,
schenk noch mal ein,
denn ich fühl die Sehnsucht wieder
in diesem Dorf
werd ich immer gerne leben und trinken Wein!
2. Und dann erzählten sie mir
vom Koppelhügel und dem Rhein,
von alten Kirchen und schönen Burgen,
die dort einstmals war 'n,
und von den Reben, die dort ruhn im Sonnenschein.
Sie sagten sich immer wieder:
Irgendwann gibt's ein Zurück,
und der gute Wein genügt zu Hause
für ein kleines Glück,
und dann denkt jeder mal daran, wie schön's hier ist.
Refrain
Breitbacher Wein ...
3. Der nette Mann zeigt mir die Räume
in dem alten Haus,
die Gute Stube und die Schule
und dann - fast ein Graus,
die alten Akten, die fast krachen unterm Dach.
"Du kannst uns helfen", sprach er freundlich
und ich fragte ihn sodann,
nach Unterstützung durch Mitglieder
"Nun ja, ich kann!"
Ich fand es gut und trug mich ein - im Heimatverein.
Refrain
Breitbacher Wein ...
9. Breitbacher Weinlied
(Rheinbreitbach hoch)
Melodie: Dort, wo der alte Rhein ...
Text: W. Katterbach, Pfarrer in Rheinbreitbach 1901 bis 1928, ergänzt von Hans Homann
Musikvideo, Rheinische Drosselschar: Youtube
Rheinbreitbach hoch, das fröhlichste von allen,
den schmucken Dörfern, die begrüßt der Rhein!
Ist auch die alte Ritterburg zerfallen,
noch gibt's hier edle Menschen, edlen Wein.
den schmucken Dörfern, die begrüßt der Rhein!
Ist auch die alte Ritterburg zerfallen,
noch gibt's hier edle Menschen, edlen Wein.
Rheinbreitbach hoch! Rheinbreitbach hoch!
Stimmt alle fröhlich ein:
Es lebe Breitbach, hoch sein Wein!
Wie stattlich liegt es zwischen seinen Reben,
lang hingestreckt, am eignen, hohen Wald
und schaut so stillvergnügt ins frische Leben,
das laut vom Strom und Tal herüberschallt.
Dem lieben Heim, am schönen Rhein,
Laßt dieses Glas uns weih'n,
und seinen Bürgern groß und klein.
Kaum strahlt im Morgenrot das Kreuz der Koppel,
schafft ems'ger Fleiß in Flur auf Berg und Heid'.
Der Knabe bricht mit schwerer Hau die Stoppel,
den schwanken Rebstock gürtet flink die Maid.
Sei's Wintertag, sei's Sommerzeit.
Es plagt sich jedermann,
und regt die Hände wie er kann.
Rheinbreitbach gilt als schönster Jugendbronnen,
im Lenz versinkt das Dorf in Blütenpracht
Im Herbst es schenkt uns reichlich neue Wonnen,
wenn reif die Trauben werden heim gebracht.
Rheinbreitbach hoch! Rheinbreitbach hoch!
Stimmt alle fröhlich ein:
Es lebe Breitbach, hoch sein Wein!
schafft ems'ger Fleiß in Flur auf Berg und Heid'.
Der Knabe bricht mit schwerer Hau die Stoppel,
den schwanken Rebstock gürtet flink die Maid.
Sei's Wintertag, sei's Sommerzeit.
Es plagt sich jedermann,
und regt die Hände wie er kann.
Rheinbreitbach gilt als schönster Jugendbronnen,
im Lenz versinkt das Dorf in Blütenpracht
Im Herbst es schenkt uns reichlich neue Wonnen,
wenn reif die Trauben werden heim gebracht.
Rheinbreitbach hoch! Rheinbreitbach hoch!
Stimmt alle fröhlich ein:
Es lebe Breitbach, hoch sein Wein!
D
10. Da, wo die sieben Berge am Rheinesstrande stehn
Text, Musik und Gesang von Willi Ostermann (1928)
Musikvideo, Willi Ostermann: YouTube
1. Du kennst gewiss das wunderbare,
das schönste Plätzchen mit am Rhein,
wo sagenhaft die sieben Berge
dich laden zum Bewundern ein.
Wo frohe Menschen sich bewegen,
wo laut der Mädel Lachen klingt,
wo dir das Echo aller Wegen
wie Nixensang zum Ohre dringt.
Die Symphonie, die Melodie,
wer einmal da, vergisst es nie:
Da, wo die sieben Berge
am Rheinesstrande steh'n,
kannst du die blonden Mädel
mit blauen Augen seh'n.
Und an die schönen Stunden
denkst du dann tausendmal,
wo fröhlich sie marschierten
durchs Nachtigallental,
wo fröhlich sie marschierten
durchs Nachtigallental.
2. Fahr' hin du trauriger Geselle,
zum Traumbild deiner Kinderzeit.
Der Drachenfels auf alle Fälle,
nimmt dir dein ganzes Herzeleid.
Das Auge sieht den Himmel offen,
der Burgen Pracht gibt neue Lust,
und neues Leben, frisches Hoffen,
zieht durch die frohbewegte Brust.
Wenn tief im Tal mit einem Mal
ihr Liedchen singt die Nachtigall:
Da, wo die sieben Berge
am Rheinesstrande steh'n, ...
3. Willst du einmal mit deinem Schätzchen
auf Stunden wunschlos glücklich sein,
dann wähle dir am Rhein das Plätzchen,
da kehrt ins Herz der Frühling ein.
Wo helle Mädchenstimmen singen
und abends in der Schenke drin
die vollgefüllten Gläser klingen,
die Schiffe bunt vorüberzieh'n.
Du fühlst dich jung, du kommst in Schwung,
und lebst in der Erinnerung:
Da, wo die sieben Berge
am Rheinesstrande steh'n,...
11. Das Lied vom Rheinwein
C. Zöllner (1800 - 1860)
Musikvideo, Die Vokalartisten: YouTube
1. :Heda, Wein her! Vom Rhein muss er sein:
Dein Lob, du edler deutscher Rhein,
Soll laut von uns besungen sein:,:
Denn Rheinwein muss ich haben,
Soll ich mich weidlich laben
:Doch Wasser!:
Mit Wasser bleibt mir ferne:
:Das trink ich gar nicht gerne:
Wein muss es sein: Wein vom Rhein.
2. :Heda, Wein her! Vom Rhein muss er sein:
Dein Lob, du edler deutscher Rhein,
Soll laut von uns besungen sein:,:
Die Elbe gibt wohl auch was her, :,:
Man denkt dabei: wenn's besser wär':,:
Ich war einmal in Meissen,
Und hiess mir welchen weisen
:S' war Wasser! :
Mit Wasser bleibt mir ferne:
:Das trink ich gar nicht gerne:
Wein muss es sein: Wein vom Rhein.
3. :Heda, Wein her! Vom Rhein muss er sein:
Dein Lob, du edler deutscher Rhein,
Soll laut von uns besungen sein:,:
An Leipzigs Pleiss- und Elsterfluss, :,
:Mich dauert's, dass ich's sagen muss, :
Hat's niemals schlanke Reben,
Wie an dem Rhein gegeben,
:Nur Wasser!:,:
Mit Wasser bleibt mir ferne:
:Das trink ich gar nicht gerne:
Wein muss es sein: Wein vom Rhein.
4. :Heda, Wein her! Vom Rhein muss er sein:
Dein Lob, du edler deutscher Rhein,
Soll laut von uns besungen sein:,:
Bei Jena drückt man Beeren aus, —
:,: Man denkt, es würde Wein daraus. :,:
Du lieber Gott in Gnaden,
Bewahr' uns doch vor Schaden.
:,:S' ist Wasser! :,:
Mit Wasser bleibt mir ferne:
:Das trink ich gar nicht gerne:
Wein muss es sein: Wein vom Rhein.
1. :Heda, Wein her! Vom Rhein muss er sein:
Dein Lob, du edler deutscher Rhein,
Soll laut von uns besungen sein:,:
Denn Rheinwein muss ich haben,
Soll ich mich weidlich laben
:Doch Wasser!:
Mit Wasser bleibt mir ferne:
:Das trink ich gar nicht gerne:
Wein muss es sein: Wein vom Rhein.
2. :Heda, Wein her! Vom Rhein muss er sein:
Dein Lob, du edler deutscher Rhein,
Soll laut von uns besungen sein:,:
Die Elbe gibt wohl auch was her, :,:
Man denkt dabei: wenn's besser wär':,:
Ich war einmal in Meissen,
Und hiess mir welchen weisen
:S' war Wasser! :
Mit Wasser bleibt mir ferne:
:Das trink ich gar nicht gerne:
Wein muss es sein: Wein vom Rhein.
3. :Heda, Wein her! Vom Rhein muss er sein:
Dein Lob, du edler deutscher Rhein,
Soll laut von uns besungen sein:,:
An Leipzigs Pleiss- und Elsterfluss, :,
:Mich dauert's, dass ich's sagen muss, :
Hat's niemals schlanke Reben,
Wie an dem Rhein gegeben,
:Nur Wasser!:,:
Mit Wasser bleibt mir ferne:
:Das trink ich gar nicht gerne:
Wein muss es sein: Wein vom Rhein.
4. :Heda, Wein her! Vom Rhein muss er sein:
Dein Lob, du edler deutscher Rhein,
Soll laut von uns besungen sein:,:
Bei Jena drückt man Beeren aus, —
:,: Man denkt, es würde Wein daraus. :,:
Du lieber Gott in Gnaden,
Bewahr' uns doch vor Schaden.
:,:S' ist Wasser! :,:
Mit Wasser bleibt mir ferne:
:Das trink ich gar nicht gerne:
Wein muss es sein: Wein vom Rhein.
12. Denn nur der Rhein mit seiner Fröhlichkeit...
Text, Musik und Gesang von Willi Ostermann (1928)
1. Vieltausendmal hat man den Vater Rhein gepriesen,
in seinem Schoß da sprudelt eitel Lebenslust:
Er hat so manchem Fremdling treu und brav bewiesen,
dass grad bei ihm das Herz schlägt höher in der Brust.
Wie kann's auch anders sein bei Sang und Klang am Rhein,
wo sich die Liebe und der Durst von selbst stellt ein.
Hallo, Frau Wirtin, schnell noch einen Humpen,
wo bleibt der Wein, mir reißt schon die Geduld.
Wenn ich kein Geld mehr hab, musst du mir pumpen,
denn nur der Rhein mit seiner Fröhlichkeit ist schuld!
2. Ob das die Sachsen sind, und ob es auch die Wiener,
auch die aus Hamburg, oder die aus Südtirol,
Hannoveraner, Münchner, selbst der Urberliner
fühlt sich am grünen Rhein bei uns besonders wohl.
Denn nirgends unbedingt es so viel Stimmung bringt,
wenn in der Schenke an dein Ohr es fröhlich klingt:
Hallo, Frau Wirtin, schnell noch einen Humpen,
wo bleibt der Wein, mir reißt schon die Geduld.
Wenn ich kein Geld mehr hab, musst du mir pumpen,
denn nur der Rhein mit seiner Fröhlichkeit ist schuld!
13. Der Frater Kellermeister
Text: Alfred Muth, aus der Sammlung Schwänke (1839-1890)
Melodie: Carl August Kern
Musikvideo, Kammerchor Feuchtes Eck MGV Neuhausen: YouTube
Den Frater Kellermeister,
Den schickt man an den Rhein,Es war ein lust'ger, feister,
Ein Kenner war's vom Wein.
Fürs Kloster soll er kaufen
Ein Faß vom besten Wein,
Doch nur das Wassertaufen
Das mög' er lassen sein.
Herr Abt, den müßt ihr loben!
Denn in derselben Nacht
Hat er, den Wein zu proben,
Sich auf den Weg gemacht.
"Wo sind' ich nur den rechten
Wohlauf, wohlab den Rhein,
Den duftigsten, den echten,
Wie Gold so klar und fein?"
Er probt am frühen Morgen
Am Rüdesheimer Faß,
Er macht sich voller Sorgen
Die Kennerzunge naß.
Die Rosen luftig blühten
So duftig und so rot,
Des Fraters Wangen glühten,
Er probt sich fast zu Tod'.
"Johannisberg hat Flausen,
Es wirft so leicht sein Most,
Der Rote von Asmannshausen
Ist da die beste Most.
Ihr Brüder in den Zellen,
Ach Gott, wie habt ihr's gut!
Ich muß den kopf zerschellen
Nach rechtem Traubenblut."
Der Frater zog am Rheine
Hinauf, hinab fortan:
"Herr Wirt, vom besten Weine;
Ach, helft mir armen Mann!"
Am Rhein sind lust'ge Leute,
Der Frater blieb am Rhein,
Es harrt der Abt noch heute
Auf ihn und auf den Wein.
14. Der rheinische Wein tanzt gar zu fein
1. Seht doch wie der Rheinwein tanzt,
in dem schönen Glase,
wie er hin und wieder ranzt,
und kreucht in die Nase,
dass man vom Geruche bald,
wie er hin und wieder ranzt,
und kreucht in die Nase,
dass man vom Geruche bald,
dumm und dämsch muss werden,
nein, was hat er vor Gewalt
über uns auf Erden.
2. Lieber Rheinwein küsse mich,
über uns auf Erden.
2. Lieber Rheinwein küsse mich,
mit verliebten Scherzen,
ich hingegen werde dich
ich hingegen werde dich
weidlich wieder herzen.
Drücke doch die beste Kraft
Von der Berge Klippen,
nämlich deinen Rebensaft
dicht an meine Lippen.
3. Du bist doch das beste Gold,
3. Du bist doch das beste Gold,
das man recht kann brauchen,
darum bin ich dir so hold,
darum will ich tauchen
meine Zunge tief in dich,
tief in deine Wellen,
denn ich weiß schon, dass sie mich
meine Zunge tief in dich,
tief in deine Wellen,
denn ich weiß schon, dass sie mich
wohl zufrieden stellen.
4. Aus den Magen in den Kopf,
4. Aus den Magen in den Kopf,
springst du so behände
als in einen hohlen Topf,
als in einen hohlen Topf,
kletterst an die Wände;
und willst immer oben naus,
und willst immer oben naus,
machst ein solches Lärmen,
dass bei uns das ganze Haus
hebet an zu schwärmen.
5. Nun so tanz mein lieber Wein,
5. Nun so tanz mein lieber Wein,
tanz in deinem Glase,
tanze weil wir lustig sein,
tanz auch in die Nase.
tanze weil wir lustig sein,
tanz auch in die Nase.
Durch die Nase tanze fort,
wo du hin kannst kommen,
wo du hin kannst kommen,
und so wird uns auf dein Wort
alles Leid entnommen.
Text: P. P. Faust
Melodie: Alfred Beines (um 1894)
1. Der Barde bin ich von Drachenfelsens Rande,
wo Sagen umzieh'n das graue Felsgestein,
ich singe mein Lied hinaus in freie Lande,
der Eichenwald rauscht,
es lauscht der deutsche Rhein.
Wenn Sonnenglut die Trauben dunkel malet,
wenn Sturmgebraus durch Wald und Klüfte geht,
wenn mild der Mond vom Abendhimmel strahlet
und laue Luft die Felsenwacht umweht,
dann bring' ich dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
2. Ich sende den Gruß ins Tal, dem stolzen Strome,
der raunet ein Lied mir von der Lorelei,
ein wundersam Lied. Der Alte zieht zum Dome,
die kühlende Flut umwogt manch schöne Fei.
Die Berge schauen still in seine Fluten,
wo eine Krone liegt auf dem tiefem Grund;
hier oben an dem Gold der Sonnengluten,
am Wein trinkt sich des Sängers Herz gesund.
Drum brin'ich dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
3. So trinket, schenkt ein, ihr Alten und ihr Jungen,
beim jubelnden Lied wohl schmeckt das Rebenblut.
Ich hab' aus dem Fass der Flaschen viel gesungen
herauf auf den Tisch, dazu den frohen Mut.
Und wenn zum Herzenklang des Barden Weise,
die Freude schwang bezaubernd sich empor,
dann stimmte jubelnd ein im Zecherkreise
auf Rheinlands schönster Bergeshöh' der Chor:
Nun bring dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
4. Studenten, wie hab' ich euch ins Herz geschlossen,
unwandelbar treu, für euch stets sangbereit.
Zum Keller hinein, so lang die Reben sprossen;
o selige Zeit, o Burschenherrlichkeit!
Bemooste Häupter die Pokale schwingen,
manch goldnes Füchslein ward des Sängers Lohn,
wenn jugendfreudig und hochbegeistert singen
der alte Barde und der Musensohn.
Nun bring dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
5. Und sinket die Nacht, schweigt müde meine Laute,
dann steig ich hinab von meines Liedes Hort.
Zu oft auf den Grund dem Glase ich wohl schaute,
ein Eselein trägt darum den Sänger fort.
Da guckt voll Sehnsucht aus des Rockes Tasche
mein Schätzlein, das den Sänger niemals mied,
so komm, ein Kuss dir, meine traute Flasche,
als letztes Lied dann in die Ferne zieht:
Nun bring dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
16. Die Lindenwirtin15. Der Sänger vom Drachenfels
Text: P. P. Faust
Melodie: Alfred Beines (um 1894)
1. Der Barde bin ich von Drachenfelsens Rande,
wo Sagen umzieh'n das graue Felsgestein,
ich singe mein Lied hinaus in freie Lande,
der Eichenwald rauscht,
es lauscht der deutsche Rhein.
Wenn Sonnenglut die Trauben dunkel malet,
wenn Sturmgebraus durch Wald und Klüfte geht,
wenn mild der Mond vom Abendhimmel strahlet
und laue Luft die Felsenwacht umweht,
dann bring' ich dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
2. Ich sende den Gruß ins Tal, dem stolzen Strome,
der raunet ein Lied mir von der Lorelei,
ein wundersam Lied. Der Alte zieht zum Dome,
die kühlende Flut umwogt manch schöne Fei.
Die Berge schauen still in seine Fluten,
wo eine Krone liegt auf dem tiefem Grund;
hier oben an dem Gold der Sonnengluten,
am Wein trinkt sich des Sängers Herz gesund.
Drum brin'ich dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
3. So trinket, schenkt ein, ihr Alten und ihr Jungen,
beim jubelnden Lied wohl schmeckt das Rebenblut.
Ich hab' aus dem Fass der Flaschen viel gesungen
herauf auf den Tisch, dazu den frohen Mut.
Und wenn zum Herzenklang des Barden Weise,
die Freude schwang bezaubernd sich empor,
dann stimmte jubelnd ein im Zecherkreise
auf Rheinlands schönster Bergeshöh' der Chor:
Nun bring dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
4. Studenten, wie hab' ich euch ins Herz geschlossen,
unwandelbar treu, für euch stets sangbereit.
Zum Keller hinein, so lang die Reben sprossen;
o selige Zeit, o Burschenherrlichkeit!
Bemooste Häupter die Pokale schwingen,
manch goldnes Füchslein ward des Sängers Lohn,
wenn jugendfreudig und hochbegeistert singen
der alte Barde und der Musensohn.
Nun bring dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
5. Und sinket die Nacht, schweigt müde meine Laute,
dann steig ich hinab von meines Liedes Hort.
Zu oft auf den Grund dem Glase ich wohl schaute,
ein Eselein trägt darum den Sänger fort.
Da guckt voll Sehnsucht aus des Rockes Tasche
mein Schätzlein, das den Sänger niemals mied,
so komm, ein Kuss dir, meine traute Flasche,
als letztes Lied dann in die Ferne zieht:
Nun bring dir viel tausend Liedergrüße,
du herrlich Land, dir, alter Vater Rhein;
und trink' dein Wohl, du Maid, du wundersüße,
blauäugig Kind, dein Wohl im goldenen Wein!
Und der Beutel schlaff und leer,
Lechzend Herz und Zunge,
Angetan hat's mir dein Wein,
Deiner Äuglein heller Schein
|: Lindenwirtin, du junge! :|
2. Und die Wirtin lacht und spricht:
"In der Linde gibt es nicht,
Kreid' und Kerbholz leider;
Hast du keinen Heller mehr,
Gib zum Pfand dein Ränzel her,
|: Aber trinke weiter." :|
3. Tauscht der Bursch sein Ränzel ein,
Gegen einen Krug voll Wein,
Tät' zum Geh'n sich wenden.
Spricht die Wirtin: "Junges Blut,
Hast du Mantel, Stab und Hut,
|: Trink und laß dich pfänden." :|
4. Da vertrank der Wanderknab'
Mantel, Hut und Wanderstab,
Sprach betrübt: "Ich scheide.
Fahre wohl du kühler Trank,
Lindenwirtin jung und schlank,
|: Schönste Augenweide." :|
5. Spricht zu ihm das schöne Weib:
"Hast ja noch ein Herz im Leib,
Lass' es mir zum Pfande!"
Was geschah, ich tu's euch kund:
Auf der Wirtin rotem Mund
|: Heiß ein andrer brannte! :|
6. Der dies neue Lied erdacht,
Sang's in einer Sommernacht
Lustig in die Winde.
Vor ihm stand ein volles Glas,
Neben ihm Frau Wirtin saß
|: Unter der blühenden Linde :|
17. Drum rat' ich dir - zieh' an den Rhein!
Text, Musik und Gesang von Willi Ostermann (1928)
Musikvideo, August Batzem: YouTube
1. Wie klingt noch heut' so lieb
das Lied, das Simrock schrieb: "Zieh nicht zum Rhein, mein Sohn,
mein Sohn, ich rate es dir gut!"
Er kannte die Gefahr,er wusst', wie wunderbar
der Aufenthalt im schönen,
schönen Rheinland war.
Drum rat ich dir, zieh an den Rhein,
wer einmal da gelebt, wird's nie bereu'n.
Rheinisches Blut und Wein vom Rhein
gibt dir Garantie zum Fröhlichsein.
2. Da, wo in Wald und Flur
sich austobt die Natur,
wo man beim vielgepries'nen
Rheinwein an der Quelle sitzt,
wo man sich kennt im Nu
und trinkt auf du und du,
wo man noch scherzt,
wenn andre längst in süßer Ruh.
Drum rat ich dir, zieh an den Rhein, ...
3. Du warst noch nie am Rhein?
Wie kann das möglich sein?
Da, wo die echte, rechte
Fröhlichkeit ihr Hauptquartier,
wo jeder Trauerkloss
wird seine Grillen los,
wo selbst der Kummer flieht,
und wenn er noch so groß.
Drum rat ich dir, zieh an den Rhein, ...
E
18. Ein Leben wie im Paradies
Text: Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776)
1. Ein Leben wie im Paradies
Gewährt uns Vater Rhein;
Ich geb es zu, ein Kuß ist süß,
Doch süßer ist der Wein.
Ich bin so fröhlich wie ein Reh,
Das um die Quelle tanzt,
Wenn ich den lieben Schenktisch seh,
Und Gläser drauf gepflanzt.
2. Was kümmert mich die ganze Welt,
Wenns liebe Gläslein winkt,
Und Traubensaft, der mir gefällt,
An meiner Lippe blinkt?
Dann trink ich, wie ein Götterkind,
Die volle Flasche leer,
Daß Glut mir durch die Adern rinnt,
Und tauml', und fordre mehr.
3. Die Erde wär ein Jammerthal,
(Wie unser Pfarrer spricht)
Des Menschen Leben Müh und Qual,
Hätt' er den Rheinwein nicht.
Der macht die kalte Seele warm;
Der allerkleinste Tropf
Vertreibt den ganzen Grillenschwarm
Dem Zecher aus dem Kopf.
4. Der ist die wahre Panace,
Der ist für alles gut;
Er heilet Hirn und Magenweh,
Und was er weiter thut.
Drum lebe das gelobte Land,
Das uns den Wein erzog;
Der Winzer, der ihn pflanzt' und band,
Der Winzer lebe hoch!
5. Und jeder schönen Winzerin,
Die uns die Trauben las,
Weih ich, wie meiner Königin,
Ein volles Deckelglas.
Es lebe jeder deutsche Mann,
Der seinen Rheinwein trinkt,
So lang ers Kelchglas halten kann,
Und dann zu Boden sinkt.
19. Einmal am Rhein.
Text, Musik und Gesang von Willi Ostermann (1928)
Musikvideo, Willi Ostermann: YouTube1. Wer hat nicht mal am Rhein in lauer Sommernacht
beim Glase Wein vom Glücke träumend zugebracht
seelig berauscht Küsse getauscht
wo nur der Mond allein, dich schelmisch belauscht.
Einmal am Rhein und dann zu Zwei’n alleine sein
einmal am Rhein, beim Gläschen Wein im Mondenschein
einmal am Rhein, du glaubst, die ganze Welt ist dein
es lacht der Mund zu jeder Stund
das kranke Herz es wird gesund,
komm ich lade dich ein einmal zum Rhein.
2. Herrlicher Rhein, wo man am schönsten lebt und liebt
ihm gilt mein Glas. Gefüllt mit dem, was er uns gibt
sein Rebensaft Frohsinn uns schafft
Weine vom Rhein, die haben Wunderkraft.
Einmal am Rhein…
3. Mächtiger Strom, dein Anblick, deine ganze Pracht
ist was dich krönt und was dich nie vergessen macht.
Dein Farbenbild rebenumhüllt
läßt unsre Sehnsucht immer ungestillt.
Einmal am Rhein…
20. Ein rheinisches Mädchen beim rheinischen Wein
1. Hast du geliebt am schönen Rhein
Bei Sang und Wein, bei schönen Frauen
Dann, Bursche, stell' dein Wandern ein,
Die Welt hat Schön'res nicht zu schauen!
Dann hörtest du beim Becherklang
Wie dir im Glas die Nixe sang:
Ein rheinisches Mädchen beim rheinischen Wein;
Das muss ja der Himmel auf Erden sein!
2. Und kamst du weit und breit umher
Und scherzest du mit Blond' und Braunen,
Vom Rheine gehst du nimmermehr,
Liebt dich sein Kind mit allen Launen!
Dann spürest du mit jedem Kuss,
dass man am Rheine lieben muss:
Ein rheinisches Mädchen bei rheinischem Wein,
Das muss ja der Himmel auf Erden sein!
3. Und ist es nicht des Himmels Macht
Und ist es nicht des Himmels Bläue,
Was dir aus ihrem Auge lacht,
Das ist der Liebe reine Treue!
Dann singst du selbst beim Becherklang,
Was lockend dir die Nixe sang:
Ein rheinisches Mädchen beim rheinischen Wein
Das muss ja der Himmel auf Erden sein!
21. Es gibt nur einen deutschen Rhein
Text, Musik und Gesang von Willi Ostermann (1928)
1. Es lebt sich nirgends schöner wohl,
Als wie am deutschen Rhein!
Der Rhein, der hat das Monopol
Für Wein und Mägdelein;
Und Männer von besonderm Schlag,
Mit Fröhlichkeit gepaart,
Verbürgen schon seit Jahr und Tag
Des Rheines Eigenart.
Wenn nicht der Wein so süffig wär,
Die Mägdelein so nett,
Und wenn es morgens nicht so schön,
So wunderbar im Bett;
Was kümmert mich die Adria,
Der Lido läßt mich kalt,
Für mich wächst hier der Malaga,
Hier ist mein Aufenthalt!
|: Es gibt nur einen deutschen Rhein,
Hier läßt man Sorgen Sorgen sein,
Ich pfeif' auf London und Paris,
Am Rhein da ist mein Paradies. :|
2. Wer nie entlang am Ufer fuhr,
Der Burgenherrlichkeit,
Hat froh bewundert die Natur,
Der Fremde tut mir Leid.
Wenn sieben Berge grüßen dich,
Und wenn die Loreley
Im Rheinstrom widerspiegelt sich,
Dann, Wand'rer, ist's vorbei.
Hieltst du am Rolandsbogen
Nicht mal zehn Minuten Rast,
Hast du dein halbes Leben, Freund,
Ganz sicherlich verpaßt.
Wer einmal in der Sommernacht,
Bei Wein und Mägdelein,
In Rüdesheim hat zugebracht,
Der stimmt begeistert ein.
|: Es gibt nur einen usw. . . . .
3. Die alten Deutschen tranken eins,
Das Lied lebt immerfort,
Am Ufer saßen sie des Rheins,
Das war der richt'ge Ort;
Und wo die Väter einst gezecht,
Da wollen wir nicht ruh'n.
Hallo! Herr Wirt den Becher her
Und füll' ihn bis zum Rand,
Wir trinken auf den Vater Rhein
Und auf den Rheinesstrand;
Wir trinken auf den deutschen Strom,
Der Menschen fröhlich stimmt,
Stoßt an auf das, was uns gehört,
Und was uns keiner nimmt.
|: Es gibt nur einen usw. . . . .
22. Es lag eine heimliche Schenke vor Jahren am grünen Rhein
Worte: Karl Hirsch, 1895 (geb. 1858)
Weise: Franz Bonn, 1870/1880 (1830-1894)
1. Es lag eine heimliche Schenke
vor Jahren am grünen Rhein,
dort schenkte die besten Getränke
das schönste Mägdelein ein
2. Sie hatte ein Kirschenmäulchen
sie hatte nussbraunes Haar,
sie hatte zwei Augen wie Veilchen
der Blick und der Wein so klar
3. Da ich nach langen Jahren
zur Schenke wiederkam,
mit Herzleid muss' ich erfahren
daß das Mägdlein Abschied nahm
4. Nun such' ich von Schenke zu Schenke
trink manche Flasche leer,
das Mägdelein, an das ich denke
ich find' es nimmermehr
5. Wie hat, zum Rheine lugend
so hold ihr Blick geglänzt!
Es war die glückselige Jugend
die mir den Wein kredenzt.
23. Es steht ein Wirtshaus am grünen Rhein
Text: Josef Schregel , 1897 (1865—1947)
Musik: Herrmann Necke , 1897 (1850—1912)
1. Es steht ein Wirtshaus am grünen Rhein
von Reben und Rosen umkränzt,
drin hat der Wirtin Töchterlein
den perlenden Wein kredenzt.
Der Trunk der Wirtin war gut, fürwahr
hell blinkte sein goldener Schein!
Doch feuriger war das Augenpaar
vom lieblichen Töchterlein!
2. Ich trank ein Schmollis mit kräft'gem Zug
dem Kinde so rosig und schön;
als ich nach meiner Zeche frug
da liess sie mich nimmer geh'n!
Und als ich weiter dann zog in's Land
von seligen Stunden beglückt,
da hat mir des Mägdleins liebe Hand
mit Rosen den Hut geschmückt!
3. "Fahr' wohl, Gott gebe dir gut Geleit
du frischer, du fröhlicher Knab'!
Die Rosen sagen, wie allezeit
ich herzinniglich lieb ich hab!"
Das war, ihr Burschen, ein teurer Wein
mein teuerster wohl, ohne Scherz!
Ich zahlte nicht Gold, nicht Edelstein
ich gab ihr mein junges Herz!
24. Es waren drei lust'ge Gesellen am Rhein
Text: Karl Siebel, Musik: Otto Lob
1. Es waren drei lust´ge Gesellen am Rhein,
die liebten nichts mehr als den hellen
den funkelnden, perlenden Wein.
Am Strande "Zur goldenen Traube"
erklangen drei Gläser zumal,
als leis durch die grünende Laube
der Schimmer des Mondes sich stahl
2. Die Berge - die herrlichen sieben
sie sahn in die Wolken hinein;
ein Schifflein kam leise getrieben
es wogte und rauschte der Rhein.
Und über die Berge gezogen
kam leise ein bläulicher Duft
und legte sich über die Wogen
es duftete träumend die Luft
3. Und über die Berge gezogen
kam leise die Fürstin der Nacht
und spiegelte tief in den Wogen
des Auges bezaubernde Pracht.
Die lust'gen Gesellen vergassen
im Glase den perlenden Wein -
Sie träumten und schweigend sie sassen
und sahn in die Weite hinein.
25. Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein
Text: Ludwig Uhland (1809)
Musik nach " Ich hab mir mein Weizen am Bergl gesät " (vor 1800)
Musikvideo, Hermann Prey: YouTube
1. Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein,
bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein.
"Frau Wirtin, hat Sie gut Bier und Wein?
Wo hat sie ihr schönes Töchterlein?"
2. "Mein Bier und Wein ist frisch und klar,
mein Töchterlein liegt auf der Totenbahr´"
Und als sie traten zur Kammer hinein,
da liegt sie in einem schwarzen Schrein.
3. Der erste, der schlug den Schleier zurück
und schaute sie an mit traurigem Blick:
"Ach lebest du noch, du schöne Maid!
ich würde dich lieben von dieser Zeit"
4. Der zweite deckte den Schleier zu
und kehrte sich ab und weinte dazu:
"Ach, dass du liegst auf der Totenbahr!
Ich hab dich geliebet so manches Jahr."
5. Der Dritte hub ihn wieder sogleich
und küsste sie auf den Mund so bleich:
"Dich liebt' ich immer, dich liebt' ich noch heut
und werde dich lieben in Ewigkeit."
Text: Ludwig Uhland (1809)
Musikvideo, Hermann Prey: YouTube
1. Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein,
bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein.
"Frau Wirtin, hat Sie gut Bier und Wein?
Wo hat sie ihr schönes Töchterlein?"
2. "Mein Bier und Wein ist frisch und klar,
mein Töchterlein liegt auf der Totenbahr´"
Und als sie traten zur Kammer hinein,
da liegt sie in einem schwarzen Schrein.
3. Der erste, der schlug den Schleier zurück
und schaute sie an mit traurigem Blick:
"Ach lebest du noch, du schöne Maid!
ich würde dich lieben von dieser Zeit"
4. Der zweite deckte den Schleier zu
und kehrte sich ab und weinte dazu:
"Ach, dass du liegst auf der Totenbahr!
Ich hab dich geliebet so manches Jahr."
5. Der Dritte hub ihn wieder sogleich
und küsste sie auf den Mund so bleich:
"Dich liebt' ich immer, dich liebt' ich noch heut
und werde dich lieben in Ewigkeit."
G
26. Grüßt mir das blonde Kind am Rhein
Text: Hans Willi Mertens (1826-1921)
Musikvideo, Heinrich Schlusnus: YouTube
1. Ich wand're in die weite Welt
Auf Straßen und auf Gassen,
Da find ich alles schön bestellt,
nur mich find ich verlassen.
Der Weg wird weit, am rauhen Stein,
Da leg ich müd mich nieder.
|: Grüßt mir das blonde Kind am Rhein
Und sagt, ich käme wieder! :|
2. Und weiter, wenn der Morgen tagt,
Durch Sonnengold und Regen.
Mir hat die Mutter oft gesagt:
Das Glück blüht allerwegen!
Und doch hier kann es nimmer sein,
Kein einz'ger Stern fällt nieder.
|: Grüßt mir das blonde Kind am Rhein
Und sagt, ich käme wieder! :|
3. Wie hab' beim Abschied ich gescherzt,
Als ob mich nichts gequälet.
Nun weiß ich erst, wie sehr es schmerzt,
Wenn eins dem andern fehlet.
Am Ufer wandelt sie allein,
Singt einsam meine Lieder,
|: Grüßt mir das blonde Kind am Rhein
Und sagt, ich käme wieder! :|
27. Ich hab den Vater Rhein in seinem Bett geseh'n
Text: Heinz Korn -
Musik: Toni Steingass und Heinz Korn
Musikvideo, Willy Schneider: YouTube
1. Ich hatte was getrunken,
es war wohl ein sehr guter Wein.
Denn ich bin umgesunken
und drunten am Rhein schlief ich ein.
2. Da lag ich, und plötzlich
ja wen sah ich da?
Ich rieb mir die Augen,
wisst ihr, wen ich sah?
Ich hab den Vater Rhein in seinem Bett geseh'n
ja der hat's wunderschön,
der braucht nie aufzusteh'n.
Und rechts und links vom Bett
da steht der beste Wein -
ach wäre ich doch nur der alte Vater Rhein!
28. Ich hab' heut' Nacht vom Rhein geträumt
Verse: Fritz Rotter
Musik: A. Egen
Musikvideo, Franz Völker, 1930: YouTube
1. Wir haben manches Fläschchen heut' vergossen
In einem sehr fidelen lieben Kreis.
Der gold'ne Wein ist literweis' geflossen!
In meiner Tasche fühl' ich den Beweis
Ich habe manches Gläschen heut' getrunken
Nach altbewährtem klassischen Prinzip.
Dann bin ich irgendwo wohin gesunken,
Wo ich in süßen Träumen liegen blieb.
Ich hab heut' Nacht vom Rhein geträumt und von der Loreley.
Und du mein süßes Mädelchen und du warst auch dabei.
Ich saß mit dir beim goldnen Wein in einer Sternennacht,
Doch als es grad' am Schönsten war, da bin ich aufgewacht.
2. Glaubt es mir, ihr Schwestern und ihr Brüder,
Das höchste Glück ist so ein Traum im Rausch.
Und darum trink' ich heute Abend wieder
Und bin so reich, daß ich mit Keinem tausch.
Ich bin meinem Freund, dem Wein zufrieden,
Zu Zweit vergessen sich die Sorgen bald
Grad' weil wir zwei an Jahren so verschieden.
Denn ich bin jung und er dafür ist alt.
Ich hab heut' Nacht vom Rhein geträumt usw.
29. Ich weiß ein Fass im tiefen Keller
(Wenn mich Sorge plagt)
Text: Friedrich Schwarz
Melodie: E. May
1. Wenn mich Sorge plagt
Und der Kummer nagt,
Weil mal nicht die Sonne scheint,
Sag ich: "Na, denn Prost!"
Und ich suche Trost
Bei meinem allerbesten Freund:
Refrain:
Ich weiß ein Faß in einem tiefen Keller,
Gefüllt mit wunderbarem Wein!
'sist kein Burgunder und kein Muskateller,
Ein alter Jahrgang ist's von Rhein!
Ich hab da drunten manche Nacht gesessen
Und hielt im Arm ein Mädel zart und fein.
Ich hab den Namen von dem Wein vergessen
Und den Namen vom Mägdelein.
2. Freunde, hört mich an:
Bin ich einmal dran,
Und ihr senkt mich tief hinab,
Setzt mir jenes Faß
Voll von edlem Naß
Als meinen Grabstein auf mein Grab!
Refrain:
3. Was ich nicht vergaß
Ist das schöne Faß,
Mit dem wunderbaren Wein.
Nehmt das Glas zur Hand,
Füllt es bis zum Rand
Und trinkt auf's Wohl vom Mägdelein.
Refrain:
30. Im Rolandsbogen
Text: Jörg Ritzel
Musik: Paul Mania
Musikvideo, Richard Tauber, 1928: YouTube
1. Ich kam von fern gezogen
zum Rhein, zum Rhein
beim Wirt am Rolandsbogen
da kehrt ich ein
Ich trank mit seiner Base
auf Du und Du
Der Mond mit roter Nase
sah zu, sah zu
2. Der alte Sünder zeigte
auf voll, auf voll
Mein junges Herze geigte
in Dur und Moll;
Ich sah zwei Ringellöckchen,
bombom, bombom
Die läuteten wie Glöckchen
komm, komm, komm, komm.
3. Und Augen heiß wie Köhlchen
von Erz, von Erz,
Es hüpfte in dem Bölchen
mein Herz, mein Herz;
Die Welt sie ridawanzte
jupphei, jupphei,
Der Rolandsbogen tanzte
duldei, duldei
4. Die Maid zu meiner Linken
goß ein, goß ein
Mir wärs als tät sie winken
bin dein, bin dein
Das war ein selig Kosen,
zu zwein, zu zwein
Es schwammen rote Rosen,
im Wein, im Wein
5. Sie küßte mich und lachte
ich trank und trank,
Ein Miederstänglein krachte
ich sank und sank;
Und als die Mondsilhouette
verschwand, verschwand
Da lag die Maid im Bette
und ich im Sand
6. Drum kommst du Knab´ gezogen
zum Rhein, zum Rhein
Hüt´ dich vorm Rolandsbogen
und seinem Wein.
Es lockt in jedem Glase
bombom, bombom,
Das Glöckchenspiel der Base
komm, komm, komm, komm!
31. Im tiefen Keller (Ewiger Durst)
1. Im tiefen Keller sitz ich hier
bei einem Fass voll Reben
bin frohen Muts und lasse mir
vom Allerbesten geben.
Der Küper zieht den Heber vor
gehorsam meinem Winke
reicht mir das Glas, ich halt´s empor
und trinke, trinke, trinke
2. Mich plagt der Dämon, Durst genannt
doch um ihn zu verscheuchen,
nehm’ ich mein Deckelglas zur Hand
und lass mir Rheinwein reichen.
Die ganze Welt erscheint mir nun
in rosenroter Schminke,
ich könnte niemand Leides tun
und trinke, trinke, trinke.
3. Allein mein Durst vermehrt sich nur
bei jedem vollen Becher,
das ist die leidige Natur
der echten Rheinweinzecher;
Doch tröst ich mich, wenn ich zuletzt
vom Faß zu Boden sinke,
Ich habe keine Pflicht verletzt
ich trinke, trinke, trinke.
32. Kleine Winzerin vom Rhein
Text und Musik: Heinz Sommer
Bearbeitung: Curt Mahr
Musikvideo, Will Glahe: YouTube
da wächst so ein herrlicher Wein;
und wo ich den Wein fand,
da kehr' ich gerne ein.
Lacht mir dort beim Glase
die Winzerin zu,
dann sing' ich und sage
beim ersten "Du":
Refrain:
Kleine Winzerin vom Rhein,
du musst wissen,
g'rad zum Küssen gehört ein Wein.
Denn der junge Wein
verführt zum Küssen,
das musst du wissen,
Winzerin vom Rhein.
Kleine Winzerin vom Rhein,
du musst wissen,
g'rad zum Küssen gehört ein Wein.
Denn der junge Wein
verführt zum Küssen,
das musst du wissen,
Winzerin vom Rhein.
2. Ich bin kein Gelehrter,
doch hab' ich die Weine studiert,
hab' meine Semester
mit Küssen absolviert.
Mein Hörsaal hiess Kneipe
dort fehlte ich nie,
und sprach Eine Bleibe"
sang ich mein Lied:
Refrain
3. Wie lang' wird ich kneipen?
Das ist mir doch so einerlei.
Ich lebe den Freuden,
bis alles ist vorbei.
Ist schwer auch mein Schädel
vom köstlichen Wien,
ich hebe mein Gläsel
und sing' vom Rhein:
Refrain
33. Kornblumenblau
Weise: Willy Schneider
Text: Jupp Schneider
Musikvideo, Willy Schneider, 1937: YouTube
Kornblumenblau
ist der Himmel am herrlichen Rheine.
Kornblumenblau
sind die Augen der Frauen beim Weine.
Darum trinkt Rheinwein, Männer seid schlau,
dann seid am Ende auch ihr kornblumenblau.
Es gibt kein Plätzchen auf Erden,
wo sich's so herrlich und fein
lebt wie am Rhein, wo die Reben
blühen im Sonnenschein.
Reich an Farben, so bunt und so prächtig
erstrahlt Wald und Flur,
von den Farben am Rhein
eine allein tritt ganz besonders hervor.
Kornblumenblau
ist der Himmel am herrlichen Rheine.
Kornblumenblau
sind die Augen der Frauen beim Weine.
Darum trinkt Rheinwein, Männer seid schlau,
dann seid am Ende auch ihr kornblumenblau.
wo sich's so herrlich und fein
lebt wie am Rhein, wo die Reben
blühen im Sonnenschein.
Reich an Farben, so bunt und so prächtig
erstrahlt Wald und Flur,
von den Farben am Rhein
eine allein tritt ganz besonders hervor.
Kornblumenblau
ist der Himmel am herrlichen Rheine.
Kornblumenblau
sind die Augen der Frauen beim Weine.
Darum trinkt Rheinwein, Männer seid schlau,
dann seid am Ende auch ihr kornblumenblau.
L
34. Loblied auf den »34er« Wein
1. Im Jahre »Vierunddreißig«
da hat es die Sonne geschafft.
Sie gab vor allem den Reben
die Würze, die Kraft und den Saft.
Jetzt sitzen wir an der Quelle
und haben Gelegenheit,
das edle Nass zu prüfen,
was uns die Rebe beut.
:Komm, komm Du Winzerin,
Mädel komm, schenk ein.
Schenk uns den »34er« ein.
Der soll so spritzig, so süffig sein.
»34er« gibt es nur einmal,
Mädel komm, füll den Pokal!:
Der Wein, der macht so fröhlich,
zumal wenn der Jahrgang so gut.
Man wird, ach, beim Schlürfen
so selig, denn Weine, die gehen ins Blut.
Er lässt uns die Sorgen vergessen,
oft glaubt man und bildet sich ein,
im Rausch mit Gott Bacchus zusammen
im siebenten Himmel zu sein.
Komm, komm Du Winzerin...
Und nun, du alter Zecher,
der heute bei uns hier zu Gast,
der du als Student den Becher
in Bonn oft geleeret hast,
die Jugend, die Kneipe, der Humpen,
ein Mädel und sonst noch was,
auf all dieses, lass dich nicht lumpen,
da leere das nächste Glas.
Komm, komm Du Winzerin...
M
35. Mädel, Mädel, komm mit mir
1. Mädchen, bist gar so traurig, warum,
warum, sag mir bloß warum?
Hast du noch nie was gehört vom Rhein,
kennst nicht den Zauber, den Frohsinn, den Wein?
Oh, das wär' schade darum.
Mädel, Mädel, komm mit mir,
komm mit mir den Rhein entlang,
wo die Menschen so prächtig sind,
wo die Weine so mächtig sind,
wo auf Bergeshöh'n voll die Reben steh'n,
da wirst du erst seh'n, wie die Welt so schön.
2. Mädchen, hör wie es klingt, wenn er singt
am Rhein der Zecher beim Wein.
Jede Minute in diesem Bereich
ist wie ein Stückchen vom Himmelreich,
schöner kann's nirgendwo sein.
Mädel, Mädel, komm mit mir...
3. Mädchen, sicherlich hast du vom Rhein
und all den Sagen geträumt,
träumst du vom Kosen, doch sei gescheit,
was nützt der Traum, wenn die Wirklichkeit
du hast im Leben versäumt.
Mädel, Mädel, komm mit mir...
36. Mein Herz ist am Rheine
Wolfgang Müller von Königswinter, 1845
1. Mein Herz ist am Rheine, im heimischen Land!
Mein Herz ist am Rhein, wo die Wiege mir stand,
Wo die Jugend mir liegt, wo die Freunde mir blühn,
Wo die Liebste mein denket mit wonnigem Glühn,
O, wo ich geschwelget in Liedern und Wein:
Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!
2. Dich grüß' ich, du breiter grüngoldiger Strom,
Euch Schlösser und Dörfer, und Städte und Dom,
Ihr goldenen Saaten im schwellenden Tal,
Dich Rebengebirge im sonnigen Strahl,
Euch Wälder und Schluchten, dich Felsengestein:
Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!
3. Dich grüß' ich, o Leben, mit jauchzender Brust,
Beim Liede, beim Weine, beim Tanze die Lust,
Dich grüß' ich, o teures, o wackres Geschlecht,
Die Frauen so wonnig, die Männer so recht,
Eur Streben, eur Leben, o mög es gedeihn:
Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!
4. Mein Herz ist am Rheine, im heimischen Land,
Mein Herz ist am Rhein, wo die Wiege mir stand,
Wo die Jugend mir liegt, wo die Freunde mir blühn:
Wo die Liebste mein denket mit wonnigem Glühn!
O möget ihr immer dieselben mir sein:
Wo ich bin, wo ich gehe, mein Herz ist am Rhein!
N
37. Nur am Rhein möcht ich sein, wenn der Wein blüht
Melodie: Carl Hütten
Text: H. Reichert
Musikvideo, Dietmar Kivel: YouTube
die herrliche Jugend am Rhein.
Die Mädels sind gut mit Feuer im Blut,
genau wie der köstliche Wein.
2. Mosel und Ahr sind wunderbar,
doch stets zum Rhein es mich zieht,
wo man als Student jede Weinkneipe kennt.
Beim Gläserklang hört man das Lied:
Nur am Rhein möcht' ich sein, wenn der Wein blüht
und sein Duft durch die Luft über 'n Rhein zieht.
Mit 'nem Mädel allein dann beim Wein -
selbst im Himmel kann 's schöner nicht sein.
3. Bist du mal verliebt, nichts Schöneres gibt,
wenn man so ein wenig berauscht
und selig beim Wein so kosend allein
herzinnige Küsse man tauscht.
4. Rings um ist Ruh', der Mond schaut uns zu.
Du fühlst dich glücklich wie nie,
schenkst weiter du ein, singt man bald schon zu zwei 'n
im Walzertakt die Melodie:
Nur am Rhein möcht' ich sein...
38. O, du wunderschöner deutscher Rhein
Text: Wilhelm Matthias
Musik: Rudolf Förster (1860-1894)
Musikvideo: YouTube
mir schien die Flut ein Feenreich zu sein,
denn plötzlich klang ein ferner Klang
ganz leis zu mir empor,
vom Glück berauscht, hab' ich gelauscht
der Nixen süßem Chor.
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
2. Da kam gar bald ein Mägdlein im Nachen herbei,
so wunderschön war nur die Lorelei.
Sie setzte sich dann neben mich
im Abendsonnenschein,
von alter Zeit und Herrlichkeit
sang'n wir bei edlem Wein:
O, du wunderschöner deutscher Rhein, ...
3. Doch als ich dann der Holden ins Aug' gesehn,
da war es, ach, gar bald ums Herz geschehn.
In Seligkeit schwor ich der Maid
die ew'ge Lieb' und Treu,
sie sank voll Lust an meine Brust,
vereint sang'n wir aufs neu:
O, du wunderschöner deutscher Rhein, ...
denn plötzlich klang ein ferner Klang
ganz leis zu mir empor,
vom Glück berauscht, hab' ich gelauscht
der Nixen süßem Chor.
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
O du wunderschöner deutscher Rhein,
du sollst ewig Deutschlands Zierde sein.
2. Da kam gar bald ein Mägdlein im Nachen herbei,
so wunderschön war nur die Lorelei.
Sie setzte sich dann neben mich
im Abendsonnenschein,
von alter Zeit und Herrlichkeit
sang'n wir bei edlem Wein:
O, du wunderschöner deutscher Rhein, ...
3. Doch als ich dann der Holden ins Aug' gesehn,
da war es, ach, gar bald ums Herz geschehn.
In Seligkeit schwor ich der Maid
die ew'ge Lieb' und Treu,
sie sank voll Lust an meine Brust,
vereint sang'n wir aufs neu:
O, du wunderschöner deutscher Rhein, ...
R
39. Rhein in Flammen
(Flamme empor)
(gedichtet zum "Oktoberfeuer" am Jahrestage der Völkerschlacht bei Leipzig)
Melodie: L. Tr. Gläser, 1791
Musikvideo: YouTube
1. Flamme empor, Flamme empor.
Steige mit loderndem Scheine
auf die Gebirge vom Rheine
glühend empor, glühend empor.
2. Siehe, wir stehn
treu im geweiheten Kreise
dich zu des Vaterlands Preise
brennen zu sehn.
3. Heilige Glut!
Rufe die Jugend zusammen,
daß bei den zischenden Flammen
wachse der Mut.
4. Hier auf den Höhn
leuchte, du brennendes Zeichen,
daß alle Feinde erbleichen,
wenn sie dich sehn.
5. Finstere Nacht
lag auf Germania's Auen:
Da ließ Jehova sich schauen,
der uns bewacht.
6. Licht, brich herein!
Sprach er: da sprühten die Flammen,
schlugen in Gluten zusammen
über dem Rhein.
7. Und er ist frei!
Flammen umbrausen die Höhen,
die um den Herrlichen stehen,
jauchzt, er ist frei!
8. Stehet vereint,
Brüder, und laßt uns mit Blitzen
unsre Gebirge beschützen
gegen den Feinde!
9. Leuchtender Schein!
Siehe, wir singende Paare
schwören am Flammenaltare.
Deutsche zu sein!
10. Höre das Wort!
Vater, auf Leben und Sterben,
hilf uns die Freiheit erwerben!
Sei unser Hort!
Steige mit loderndem Scheine
auf die Gebirge vom Rheine
glühend empor, glühend empor.
2. Siehe, wir stehn
treu im geweiheten Kreise
dich zu des Vaterlands Preise
brennen zu sehn.
3. Heilige Glut!
Rufe die Jugend zusammen,
daß bei den zischenden Flammen
wachse der Mut.
4. Hier auf den Höhn
leuchte, du brennendes Zeichen,
daß alle Feinde erbleichen,
wenn sie dich sehn.
5. Finstere Nacht
lag auf Germania's Auen:
Da ließ Jehova sich schauen,
der uns bewacht.
6. Licht, brich herein!
Sprach er: da sprühten die Flammen,
schlugen in Gluten zusammen
über dem Rhein.
7. Und er ist frei!
Flammen umbrausen die Höhen,
die um den Herrlichen stehen,
jauchzt, er ist frei!
8. Stehet vereint,
Brüder, und laßt uns mit Blitzen
unsre Gebirge beschützen
gegen den Feinde!
9. Leuchtender Schein!
Siehe, wir singende Paare
schwören am Flammenaltare.
Deutsche zu sein!
10. Höre das Wort!
Vater, auf Leben und Sterben,
hilf uns die Freiheit erwerben!
Sei unser Hort!
40. Rheinische Lieder (schöne Frau'n beim Wein)
Text, Musik und Gesang von Willi Ostermann (1928)
Musikvideo, Willi Ostermann: YouTube
1. Ich hatte zu drei Dingen
im Leben stets Vertrau'n:
zum Wein, zum Lied vom Rheine
und zu den ed'len Frau'n.
Die stimmten als Begleiter
von Kindheit an bis heut'
mich immer froh und heiter,
drum sing ich alle Zeit:
Rheinische Lieder, schöne Frau'n beim Wein,
was braucht man mehr noch,
um glücklich zu sein.
2. Wie klingen froh die Lieder,
sitzt man am Rhein beim Wein
und hat dann hin und wieder
im Arm ein Mägdelein.
Und blinzelt durch die Wolken
der Mond von Zeit zu Zeit,
wie ist daraus zu denken
an diese Seligkeit.
Rheinische Lieder ...
3. Die Lese ist beendet,
die Rebe bringt den Lohn.
Und auf den '28er
freu ich mich heute schon.
Komm Sänger, nimm die Laute
und sing mir Lieder vor
vom Rhein, wo manchem Liebchen
ich ewige Treue schwor.
Rheinische Lieder, ...
Am Rhein, am grünen Rheine,
Da ist so mild die Nacht,
Die Rebenhügel liegen
In goldner Mondenpracht.
Und an den Hügeln wandelt
Ein hoher Schatten her
Mit Schwert und Purpurmantel,
Die Krone von Golde schwer.
Das ist der Karl, der Kaiser,
Der mit gewalt'ger Hand
Vor vielen hundert Jahren
Geherrscht im deutschen Land.
Er ist heraufgestiegen
Zu Aachen aus der Gruft
Und segnet seine Reben
Und atmet Traubenduft.
Bei Rüdesheim da funkelt
Der Mond ins Wasser hinein
Und baut eine goldene Brücke
Wohl über den grünen Rhein.
Der Kaiser geht hinüber
Und schreitet langsam fort,
Und segnet längs dem Strome
Die Reben an jedem Ort.
Dann kehrt er heim nach Aachen
Und schläft in seiner Gruft,
Bis ihn im neuen Jahre
Erweckt der Trauben Duft.
Wir aber füllen die Römer
Und trinken im goldenen Saft
Uns deutsches Heldenfeuer
Und deutsche Heldenkraft.
1. Am Rheine ist Leben am Rheine ist Lust
Da schlägt vor Freude das Herz in der Brust
Es perlet der Weine im Becher so klar,
Das Volk ist so bieder, so treu und so wahr
Drum ziehet die Sehnsucht ins Herze mir hinein,
Zu Leben zu Sterben am brausenden Rhein.
2. Die Burgen, die Dome, die sind mir so recht
Sie zeugen vom alten und treuen Geschlecht
Die Städte und Dörfer am goldigen Strand
Sie sind als die schönsten im Lande bekannt.
Drum ziehet die Sehnsucht ins Herze mir hinein,
Zu Leben zu Sterben am brausenden Rhein.
3. Es stehen die Berge in heiliger Pracht
Als wollten sie selber hier halten die Wacht
Und nahet der Feind dann mit frevelndem Mut
So soll er uns zahlen mit Leben und Blut.
Dann ziehet die Sehnsucht ins Herze mir hinein,
Zu Leben zu Sterben am brausenden Rhein.
Zu Leben zu Sterben am brausenden Rhein.
Musikvideo, Willi Ostermann: YouTube
1. Ich hatte zu drei Dingen
im Leben stets Vertrau'n:
zum Wein, zum Lied vom Rheine
und zu den ed'len Frau'n.
Die stimmten als Begleiter
von Kindheit an bis heut'
mich immer froh und heiter,
drum sing ich alle Zeit:
Rheinische Lieder, schöne Frau'n beim Wein,
was braucht man mehr noch,
um glücklich zu sein.
2. Wie klingen froh die Lieder,
sitzt man am Rhein beim Wein
und hat dann hin und wieder
im Arm ein Mägdelein.
Und blinzelt durch die Wolken
der Mond von Zeit zu Zeit,
wie ist daraus zu denken
an diese Seligkeit.
Rheinische Lieder ...
3. Die Lese ist beendet,
die Rebe bringt den Lohn.
Und auf den '28er
freu ich mich heute schon.
Komm Sänger, nimm die Laute
und sing mir Lieder vor
vom Rhein, wo manchem Liebchen
ich ewige Treue schwor.
Rheinische Lieder, ...
41. Rheinsage
Am Rhein, am grünen Rheine,
Da ist so mild die Nacht,
Die Rebenhügel liegen
In goldner Mondenpracht.
Und an den Hügeln wandelt
Ein hoher Schatten her
Mit Schwert und Purpurmantel,
Die Krone von Golde schwer.
Das ist der Karl, der Kaiser,
Der mit gewalt'ger Hand
Vor vielen hundert Jahren
Geherrscht im deutschen Land.
Er ist heraufgestiegen
Zu Aachen aus der Gruft
Und segnet seine Reben
Und atmet Traubenduft.
Bei Rüdesheim da funkelt
Der Mond ins Wasser hinein
Und baut eine goldene Brücke
Wohl über den grünen Rhein.
Der Kaiser geht hinüber
Und schreitet langsam fort,
Und segnet längs dem Strome
Die Reben an jedem Ort.
Dann kehrt er heim nach Aachen
Und schläft in seiner Gruft,
Bis ihn im neuen Jahre
Erweckt der Trauben Duft.
Wir aber füllen die Römer
Und trinken im goldenen Saft
Uns deutsches Heldenfeuer
Und deutsche Heldenkraft.
42. Rheinsehnsucht
Ferdinand Haberkamp, 1909
1. Am Rheine ist Leben am Rheine ist Lust
Da schlägt vor Freude das Herz in der Brust
Es perlet der Weine im Becher so klar,
Das Volk ist so bieder, so treu und so wahr
Drum ziehet die Sehnsucht ins Herze mir hinein,
Zu Leben zu Sterben am brausenden Rhein.
2. Die Burgen, die Dome, die sind mir so recht
Sie zeugen vom alten und treuen Geschlecht
Die Städte und Dörfer am goldigen Strand
Sie sind als die schönsten im Lande bekannt.
Drum ziehet die Sehnsucht ins Herze mir hinein,
Zu Leben zu Sterben am brausenden Rhein.
3. Es stehen die Berge in heiliger Pracht
Als wollten sie selber hier halten die Wacht
Und nahet der Feind dann mit frevelndem Mut
So soll er uns zahlen mit Leben und Blut.
Dann ziehet die Sehnsucht ins Herze mir hinein,
Zu Leben zu Sterben am brausenden Rhein.
4. Am Rheine ist Leben am Rheine ist Lust
Da schlägt vor Freude das Herz in der Brust
Dort liebt man die Freiheit so wahr und so treu
Da reisst man die Fesseln der Knechtschaft entzwei.
So ziehet die Sehnsucht ins Herze mir hinein,Da schlägt vor Freude das Herz in der Brust
Dort liebt man die Freiheit so wahr und so treu
Da reisst man die Fesseln der Knechtschaft entzwei.
Zu Leben zu Sterben am brausenden Rhein.
43. Rheinweinlied
Text: Matthias Claudius
Melodie: Johann Andre (1775)
Musikvideo, MGV Alsdorf Broicher Siedlung: YouTube
1. Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher
|: und trinkt ihn fröhlich leer! :|
Zu ganz Europia ihr Herren Zecher,
|: ist solch ein Wein nicht mehr! :|
2. Er kommt nicht her aus Ungarn noch aus Polen;
|: noch wo man franzmänn'sch spricht. :|
Da mag Sankt Veit, der Ritter, Wein sich holen,
|: wir holen ihn da nicht. :|
3. Ihn bringt das Vaterland aus seiner Fülle;
|: wie wär' er sonst so gut! :|
Wie wär' er sonst so edel, wäre stille
|: und doch voll Kraft und Mut! :|
4. Er wächst nicht überall im deutschen Reiche,
|: und viele Berge, hört, :|
sind, wie die weiland Kreter, faule Bäuche
|: und nicht der Stelle wert. :|
5. Thüringens Berge, zum Exempel, bringen
|: Gewächs, sieht aus wie Wein, :|
ist's aber nicht. Man kann dabei nicht singen,
|: dabei nicht fröhlich sein. :|
6. Im Erzgebirge dürft ihr auch nicht suchen,
|: wenn ihr Wein finden wollt, :|
das bringt nur Silbererz und Kobaltkuchen
|: und etwas Lausegold. :|
7. Der Blocksberg ist der lange Herr Philister,
|: er macht nur Wind, wie der; :|
drum tanzen auch der Kuckuck und sein Küster
|: auf ihm die Kreuz und Quer. :|
8. Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben!
|: Gesegnet sei der Rhein! :|
Da wachsen sie am Ufer hin und geben
|: uns diesen Labewein. :|
9. So trinkt ihn denn und laßt uns allerwegen
|: und freu'n und fröhlich sein! :|
Und wüßten wir, wo jemand traurig läge,
|: wir gäben ihm den Wein! :|
40a. Rheinweinlied
Text: Karl Heinrich Wilhelm Wackernagel (um 1850)
1. Die ihr euch bemüht und fleißet,
Daß ihr deutsches Land zerstückt,
Wie ihr zupft und zerrt und reißet,
Nimmer ist's euch voll geglückt:
Habt ihr auch das Reich gebrochen,
Stehn die Berge fest im Grund,
Und die deutschen Reben kochen
Rache noch und Schwur und Bund.
2. Reben von des Rheines Borden
Bis zur fernen Ungermark:
Alle sind von einem Orden,
Alle deutsch und alle stark;
Deutsche Rebe hier in Sachsen,
Deutsche Rebe dort am Main;
An der Alpe selbst erwachsen
Ist ein guter deutscher Wein.
3. Die ihr trauet, euer Glaube
Wird zu Schanden bald gemacht,
Wenn ihr schleunigst nicht die Traube
Auszurotten seid bedacht:
Denn es schwebt ob ihrem Schäumen
Immerdar ein guter Geist.
Der Erfüllung unser'n Träumen,
Unserm Kummer Trost verheißt.
4. Denn des Österreichers Klage
Klingt uns fort und fort ins Ohr:
"Denkt ihr wohl noch jener Tage,
Da ein Kaiser Treue schwor?"
Aber Mosel, Rhein und Eifel
Sind mit gutem Trost bereit:
"Lasset Bangigkeit und Zweifel!
Eure Zukunft ist nicht weit."
5. An der Mosel, an dem Rheine,
In der Ahre grünem Thal,
Wo die Fürsten aller Weine
Reift ein gnäd'ger Sonnenstrahl:
Dort, ja dort soll dir entbrennen,
Deutsches Reich, ein neuer Stern,
Und aufs neue wirst du nennen
Einen Kaiser, Einen Herrn.
Text: Matthias Claudius
Melodie: Johann Andre (1775)
Musikvideo, MGV Alsdorf Broicher Siedlung: YouTube
1. Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher
|: und trinkt ihn fröhlich leer! :|
Zu ganz Europia ihr Herren Zecher,
|: ist solch ein Wein nicht mehr! :|
2. Er kommt nicht her aus Ungarn noch aus Polen;
|: noch wo man franzmänn'sch spricht. :|
Da mag Sankt Veit, der Ritter, Wein sich holen,
|: wir holen ihn da nicht. :|
3. Ihn bringt das Vaterland aus seiner Fülle;
|: wie wär' er sonst so gut! :|
Wie wär' er sonst so edel, wäre stille
|: und doch voll Kraft und Mut! :|
4. Er wächst nicht überall im deutschen Reiche,
|: und viele Berge, hört, :|
sind, wie die weiland Kreter, faule Bäuche
|: und nicht der Stelle wert. :|
5. Thüringens Berge, zum Exempel, bringen
|: Gewächs, sieht aus wie Wein, :|
ist's aber nicht. Man kann dabei nicht singen,
|: dabei nicht fröhlich sein. :|
6. Im Erzgebirge dürft ihr auch nicht suchen,
|: wenn ihr Wein finden wollt, :|
das bringt nur Silbererz und Kobaltkuchen
|: und etwas Lausegold. :|
7. Der Blocksberg ist der lange Herr Philister,
|: er macht nur Wind, wie der; :|
drum tanzen auch der Kuckuck und sein Küster
|: auf ihm die Kreuz und Quer. :|
8. Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben!
|: Gesegnet sei der Rhein! :|
Da wachsen sie am Ufer hin und geben
|: uns diesen Labewein. :|
9. So trinkt ihn denn und laßt uns allerwegen
|: und freu'n und fröhlich sein! :|
Und wüßten wir, wo jemand traurig läge,
|: wir gäben ihm den Wein! :|
40a. Rheinweinlied
Text: Karl Heinrich Wilhelm Wackernagel (um 1850)
Daß ihr deutsches Land zerstückt,
Wie ihr zupft und zerrt und reißet,
Nimmer ist's euch voll geglückt:
Habt ihr auch das Reich gebrochen,
Stehn die Berge fest im Grund,
Und die deutschen Reben kochen
Rache noch und Schwur und Bund.
2. Reben von des Rheines Borden
Bis zur fernen Ungermark:
Alle sind von einem Orden,
Alle deutsch und alle stark;
Deutsche Rebe hier in Sachsen,
Deutsche Rebe dort am Main;
An der Alpe selbst erwachsen
Ist ein guter deutscher Wein.
3. Die ihr trauet, euer Glaube
Wird zu Schanden bald gemacht,
Wenn ihr schleunigst nicht die Traube
Auszurotten seid bedacht:
Denn es schwebt ob ihrem Schäumen
Immerdar ein guter Geist.
Der Erfüllung unser'n Träumen,
Unserm Kummer Trost verheißt.
4. Denn des Österreichers Klage
Klingt uns fort und fort ins Ohr:
"Denkt ihr wohl noch jener Tage,
Da ein Kaiser Treue schwor?"
Aber Mosel, Rhein und Eifel
Sind mit gutem Trost bereit:
"Lasset Bangigkeit und Zweifel!
Eure Zukunft ist nicht weit."
5. An der Mosel, an dem Rheine,
In der Ahre grünem Thal,
Wo die Fürsten aller Weine
Reift ein gnäd'ger Sonnenstrahl:
Dort, ja dort soll dir entbrennen,
Deutsches Reich, ein neuer Stern,
Und aufs neue wirst du nennen
Einen Kaiser, Einen Herrn.
S
44. Schöner Rhein, Vater Rhein!
Bearbeitet von H. Mohr. (Dr. A. Levy.), 1864
1. Schöner Rhein, Vater Rhein !
Brausend kommen deine Wogen
Von der Alpe Felsgestein,
Schliessest mit gewalt'gen Bogen
Tausend prächt'ge Städte ein;
Unsern Triften bringst du Segen,
Unser'n Fluren froh Gedeih'n,
:Und man preist dich allerwegen,
Schöner Rhein, Vater Rhein!:
2. Tief in deine kräft'gen Wellen
Taucht manch kühnes Fahrzeug ein
:,:Und die weissen Segel schwellen,
:,: Bunte Wimpel flattern d'rein,
Von den Bergen bis zum Meere
Trägst du sie am Busen dein.
:Weit zu künden deine Ehre,
Schöner Rhein, Vater Rhein!:
3. Doch das schönste deiner Kinder,
Auf den Hügeln reift der Wein,
Deiner Herrlichkeit Verkünder
Will er allen Menschen sein,
Und durchglüht von seiner Flamme
Stimm' in unsern Jubel ein
:Jeder Mann von deutschem Stamme:
Schöner Rhein, Vater Rhein!:
44. Schöner Rhein, Vater Rhein!
Bearbeitet von H. Mohr. (Dr. A. Levy.), 1864
1. Schöner Rhein, Vater Rhein !
Brausend kommen deine Wogen
Von der Alpe Felsgestein,
Schliessest mit gewalt'gen Bogen
Tausend prächt'ge Städte ein;
Unsern Triften bringst du Segen,
Unser'n Fluren froh Gedeih'n,
:Und man preist dich allerwegen,
Schöner Rhein, Vater Rhein!:
2. Tief in deine kräft'gen Wellen
Taucht manch kühnes Fahrzeug ein
:,:Und die weissen Segel schwellen,
:,: Bunte Wimpel flattern d'rein,
Von den Bergen bis zum Meere
Trägst du sie am Busen dein.
:Weit zu künden deine Ehre,
Schöner Rhein, Vater Rhein!:
3. Doch das schönste deiner Kinder,
Auf den Hügeln reift der Wein,
Deiner Herrlichkeit Verkünder
Will er allen Menschen sein,
Und durchglüht von seiner Flamme
Stimm' in unsern Jubel ein
:Jeder Mann von deutschem Stamme:
Schöner Rhein, Vater Rhein!:
45. Sehnsucht an den Rhein
(Dort, wo der alte Rhein mit seinen Wellen)
(Dort, wo der alte Rhein mit seinen Wellen)
Georg Schmitt von Trier, 1842
Musikvideo, Rheinische Drosselschar: YouTube
1. Dort, wo der alte Rhein mit seinen Wellen
so mancher Burg bemooste Trümmer grüsst
dort, wo die blauen Trauben saft´ger schwellen
und kühler Most des Winzers Müh´ versüsst
dort möcht ich sein, bei dir, du Vater Rhein
auf deinen Bergen möcht ich sein!
2. Ach könnt' ich dort in leichter Gondel schaukeln
und hörte dann ein schönes Winzerlied,
viel schön're Träume würden mich umgaukeln
als sie der Pleisse flaches Ufer sieht.
Dort möcht' ich sein, wo deine Welle rauscht
wo's Echo hinterm Felsen lauscht!
3. Dort, wo der grauen Vorzeit schöne Lügen
sich freundlich drängen um die Phantasie,
dort ist, nein, meine Sehnsucht kann nicht trügen
dort ist das Land der schönen Poesie.
Dort möcht' ich sein, bei dir, du Vater Rhein
wo Sagen sich an Sagen reihn!
4. Wo Burg und Kloster sich aus Nebel heben
und jedes bringt die alten Wunder mit,
den kräft'gen Ritter seh' ich wieder leben
er sucht das Schwert, mit dem er erstmals stritt;
dort möcht' ich sein, wo Burgen auf den Höh'n
wie alte Leichensteine stehn!
5. Ja, dorthin will ich meinen Schritt beflügeln
wohin sich jetzt auch meine Sehnsucht träumt,
will freudig eilen zu den Rebenhügeln
wo die Begeistrung aus Pokalen schäumt.
Bald bin ich dort, und du, mein Vater Rhein
stimmst froh in meine Sehnsucht ein!
46. Strömt herbei ihr Völkerscharen
Text: Otto Inkermann 1848 (1823-1862)
Melodie: Peter Johann Peters (1820 - 1870)
Musikvideo, Heinrich Schlusnus: YouTube
1. Strömt herbei ihr Völkerscharen,
Zu des deutschen Rheines Strand!
Woll ihr echte Luft erfahren,
O so reichet mir die Hand.
Nur am Rheine will ich leben,
Nur am Rhein geboren sein,
|: Wo die Berge tragen Reben,
Und die Reben gold'nen Wein. :|
2. Mögen tausend schöne Frauen
Locken auch mit aller Pracht,
Wo Italiens schöne Auen,
Wo in Düften schweigt die Nacht.
Nur am Rheine will ich lieben,"
Denn in jedes Auges Schein,
|: Stehet feurig es geschrieben:
Nur am Rhein darfst du frei'n! :|
3. Mag der Franzmann eifrig loben'
Seines Weines Allgewalt,
Mag er voll Begeist'rung toben,
Wenn der Kork der Flasche knallt.
Nur am Rheine will ich trinken,'
Einen echten deutschen Trank,
|: Und so lang noch Becher blinken,
Töne laut ihm Lob und Dank. :|
4. Und wenn ich geliebt in Wonne
Und gelebt in Herrlichkeit,
Und geleeret manche Tonne,
Geh' ich ein zur Seligkeit.
Nur am Rheine will ich sterben,
Nur am Rhein begraben sein,
|: Und des letzten Glases Scherben,
Werf' ich in den Rhein hinein. :|
Text: Hermann Brandt, Op. 8
Musikvideo, Heinrich Schlusnus: YouTube
1. Was bringen uns die Reben?
Vom Rhein den Wein!
Ihn hat uns Gott gegeben,
Drum schenket ein!
Kling, kling, goldner Wein
Perlet im Pokale.
Kling, kling, goldner Wein
Vater Rhein! Du schöner Rhein!
2. Schäumende Wogen, perlender Wein,
Sei mir gegrüßt, o, du herrlicher Rhein!
Liebliche Fluren, duftendes Grün,
Laßt mich zum Rhein, ja, zum Rhein laßt mich ziehn!
Kling, kling, usw.
3. Gott Bacchus, er soll leben!
Schenkt ein, schenkt ein!
Der uns den Wein gegeben
Den Wein vom Rhein
Kling, kling, usw.
4. Herziges Liebchen, dort unten am Rhein,
Mein ganzes Leben, das will ich dir weihn.
Rosige Wangen seh' ich erglühn,
Laßt mich zum Rhein, ja zum Rhein laßt mich ziehn!
Kling, kling, usw.
Seines Weines Allgewalt,
Mag er voll Begeist'rung toben,
Wenn der Kork der Flasche knallt.
Nur am Rheine will ich trinken,'
Einen echten deutschen Trank,
|: Und so lang noch Becher blinken,
Töne laut ihm Lob und Dank. :|
4. Und wenn ich geliebt in Wonne
Und gelebt in Herrlichkeit,
Und geleeret manche Tonne,
Geh' ich ein zur Seligkeit.
Nur am Rheine will ich sterben,
Nur am Rhein begraben sein,
|: Und des letzten Glases Scherben,
Werf' ich in den Rhein hinein. :|
V
47. Vom Rhein der Wein
Text: Hermann Brandt, Op. 8
Musikvideo, Heinrich Schlusnus: YouTube
1. Was bringen uns die Reben?
Vom Rhein den Wein!
Ihn hat uns Gott gegeben,
Drum schenket ein!
Kling, kling, goldner Wein
Perlet im Pokale.
Kling, kling, goldner Wein
Vater Rhein! Du schöner Rhein!
2. Schäumende Wogen, perlender Wein,
Sei mir gegrüßt, o, du herrlicher Rhein!
Liebliche Fluren, duftendes Grün,
Laßt mich zum Rhein, ja, zum Rhein laßt mich ziehn!
Kling, kling, usw.
3. Gott Bacchus, er soll leben!
Schenkt ein, schenkt ein!
Der uns den Wein gegeben
Den Wein vom Rhein
Kling, kling, usw.
4. Herziges Liebchen, dort unten am Rhein,
Mein ganzes Leben, das will ich dir weihn.
Rosige Wangen seh' ich erglühn,
Laßt mich zum Rhein, ja zum Rhein laßt mich ziehn!
Kling, kling, usw.
W
48. Wenn das Wasser im Rhein gold’ner Wein wär
1. Wie oft schon hab’ ich am Rheine gedacht:
Kinder wie wäre das schön,
wenn überraschend so ganz über Nacht,
zu mir ein Zauberer käm.
Er hielt seinen Zauberstab dann über mich,
mit Hokus und Pokus und so,
und eins, zwei, drei wär ich ein munterer Fisch
und schwämme im Rhein irgendwo.
Wenn das Wasser im Rhein gold’ner Wein wär,
ja dann möcht’ ich so gern ein Fischlein sein.
Ei, wie könnte ich dann saufen,
brauchte keinen Wein zu kaufen,
denn das Fass vom Vater Rhein würd’ niemals leer
2. Wäre ich aber den Rheinwein mal leid,
schwämme zur Mosel ich hin
und bliebe dort dann für Iängere Zeit,
Weil ich ein Weinkenner bin.
Doch wolIt ich so gerne woanders noch sein,
so macht ich ‘ne Spritztour zur Ahr
und finde mich schließlich am Rhein wieder ein,
Weil das ja der Ausgangspunkt war.
Wenn das Wasser im Rhein gold’ner Wein wär,
ja dann möcht’ ich so gern ein Fischlein sein.
Ei, wie könnte ich dann saufen,
brauchte keinen Wein zu kaufen,
denn das Fass vom Vater Rhein würd? niemals leer
49. Wie glüht er im Glase (am Rhein)
Text: Frieda Schanz, Musik: Adolf Laue (1885)
1. Wie glüht er im Glase
wie flammt er so hold
Geschliffnem Topase
vergleich ich sein Gold
Und Düfte entschweben ihm
blumig und fein
Gott schütze die Reben
am sonnigen Rhein
2. Durchbraust uns sein Feuer
so schmilzt unser Sinn
für euch nur getreuer
ihr Mägdlein, dahin
Wir schwärmen von Kosen
von Minnen und Frei´n
Gott schütze die Rosen
am sonnigen Rhein
3. Ob oft auch der Tropfen
den Trinker bezwingt
Herzdrücken und -klopfen
die Schönheit uns bringt
– wir wollen´s vergeben
vergessen, verzeih´n
den Rosen und Reben
am sonnigen Rhein.
50. Wo möcht' ich sein?
Text: Oskar Ludwig Bernhard Wolff (1799-1851)
Musik: K. Fr. Zöllner
1. Wo möcht' ich sein?
Wo der perlende Wein im Becher glüht,
Wo Männer preisen des Sängers Lied,
Wo Männer preisen des Sängers Lied,
Am Rhein, am tobenden schäumenden Rhein,
Da möcht' ich sein!
2. Wo möcht' ich sein?
Wo die Braven gedeih' n, wo das eilende Schiff
2. Wo möcht' ich sein?
Wo die Braven gedeih' n, wo das eilende Schiff
Vorübersteuert am Felsenriff,
Wo die Braven, die Kühnen mit Lust gedeih'n,
Da möcht' ich sein!
3. Wo möcht ich sein?
Wo sich die Sklaven befrei´n,
Wo die Kugel saust,
Wo der Freiheitsaar durch die Lüfte braust
Wo sich Sklaven mit göttlicher Kraft befrei´n
Da möcht ich sein.
4. Wo möcht' ich sein?
Wo zwei Freunde sich weih'n auf Lebenszeit,
3. Wo möcht ich sein?
Wo sich die Sklaven befrei´n,
Wo die Kugel saust,
Wo der Freiheitsaar durch die Lüfte braust
Wo sich Sklaven mit göttlicher Kraft befrei´n
Da möcht ich sein.
4. Wo möcht' ich sein?
Wo zwei Freunde sich weih'n auf Lebenszeit,
Einander zu lieben in Lust und Leid,
Wo zwei wackere Männer der Freundschaft sich weih'n,
Da möcht' ich sein.
5. Wo möcht ich sein?
Wo das Liebchen selig an meiner Brust
5. Wo möcht ich sein?
Wo das Liebchen selig an meiner Brust
In's Auge mir schaut mit unendlicher Lust,
Wo mich hold umfasst die Geliebte mein,
Da möcht' ich sein!